Bei dem Projekt der Junior-Baustellen dürfen die Lehrlinge ranAzubis bauen Häuser

Ein Bauunternehmen in Verl setzt auf sogenannte Junior-Baustellen. Die Idee: Maurer-Azubis sollen sich ausprobieren dürfen und letztendlich eigenverantwortlich ein Haus bauen.

Auf der Baustelle

Pünktlich um 7:30 Uhr schwingt auf der Baustelle der Hammer! Das Ziel heute: Abschalen mit diesen Brettern. Damit im nächsten Schritt nicht der Beton die Decke herunter läuft. Das Besondere: Die Häuser auf der Baustelle im ostwestfälischen Verl werden fast komplett von Azubis gebaut. Eine davon ist Victoria Jochens. Die 19-Jährige ist im ersten Lehrjahr ihrer Maurer-Ausbildung.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Auf der sogenannten Junior-Baustelle des Bauunternehmens Hauphoff dürfen sich Azubis und frisch Ausgelernte ausprobieren. Die jungen Mitarbeiter sind alle mitten in der Ausbildung oder haben sie gerade gemacht. Eric Steiner und Lena Rodenjohannshenrich sind seit Januar Gesellen. Sie unterstützen die Azubis. Die sind auf der Baustelle eben mehr auf sich allein gestellt. Dumme Fragen gibt es nicht. Damit dieses Konzept funktioniert, braucht es aber Aufsicht. Nils Eickhoff ist der Bauleiter. Der 23-Jährige hat selbst mal als Azubi auf einer der Junior-Baustellen angefangen. Er sorgt dafür, dass alles klappt und hat ein Auge auf die Lehrlinge.

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Sieben Azubis

Ein Zweifamilienhaus dauert dann durchschnittlich etwa vier Monate. Mit erfahrenen Kollegen eher drei. Damit müssen die Bauherren aber erst mal einverstanden sein. Gar nicht so leicht. Geschäftsführer Michael Hauphoff ist deshalb dankbar, dass er seine Idee so ausleben kann. Er hat schon drei Junior-Baustellen umgesetzt. Die Vierte ist bereits in Planung. Damit die Maurer von Morgen schon früh den Hammer schwingen können.