Probleme in HagenArmutszuwanderung belastet Städte und Kommunen
Hohe Schulden, eine marode Infrastruktur, maximale Armutszuwanderung. Viele Städte im Ruhrgebiet kämpfen mit diesen Problemen, so auch Hagen. Vor allem eine osteuropäische Gruppe macht hier der Stadt zu schaffen.
Viele Rumänen und Bulgaren in Hagen
Fast 7.000 Menschen aus Rumänien und Bulgarien leben aktuell in Hagen. Rund die Hälfte von ihnen bezieht Leistungen vom Jobcenter. Viele wohnen in sozial schwachen Stadtteilen, wo sich – wie Straßenreiniger Lukas Rump berichtet – der Müll oft häuft: „Es muss was passieren und zwar ganz gewaltig. Weil sonst übernimmt das hier alles und es wird dann nur noch trauriger und dann wird es nur noch schlimmer. Es ist eigentlich scheiße. Auf gut Deutsch gesagt, was hier in Hagen abläuft.“
Herausforderungen in den Stadtteilen
Viele Rumänen und Bulgaren zieht es wegen günstiger Mieten nach Hagen. Viele zieht es auch wegen der hohen und verlässlichen Sozialleistungen nach Deutschland, wie die Sozialdezernentin Martina Soddemann berichtet: „Das, was wir kennen und wissen, ist auch aus den anderen Kommunen, dass dahinter Strukturen stehen, die Menschen quasi anwerben, dann hier sozusagen mit vorbereiteten Unterlagen und anderem eben auch schon auf den Weg bringen, um dann entsprechend hier unterzukommen.“
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ermöglicht es seit elf Jahren, dass Rumänen und Bulgaren in Deutschland ohne zusätzliche Genehmigung arbeiten können. Soddemann ergänzt: „Das kann keine Kommune ändern, das kann auch kein Bundesland ändern.“
Über die Probleme der Stadt Hagen hat RTL WEST mit Dennis Rehbein gesprochen. Er tritt am 28. September für die CDU bei der Oberbürgermeister-Stichwahl gegen einen Kandidaten der AfD an.