Bald keine Lücke mehr in Lüdenscheid!

A45-Brücke im Rahmedetal feiert „Stahlhochzeit“

Auf diese Hochzeit haben viele sehnsüchtig gewartet. Am Dienstag (25.02.) sind die Augen auf die neue Rahmedetalbrücke in Lüdenscheid gerichtet. Denn die feiert Stahlhochzeit. Bedeutet: Die neuen Brückenteile sollen von beiden Seiten aufeinandertreffen und miteinander verschweißt werden. Ein ganz besonderer Tag für die Stadt.

Zwei Teile werden zusammengeschoben

Um aus zwei Teilen eins zu machen, wird das Ganze Stück für Stück zusammengeschoben. Der südliche Teil wird mit Hilfe eines sogenannten Hubgerüsts auf die Höhe des anderen angehoben. Dann werden sie verschraubt und verschweißt. Am Dienstag (25.02.) liegen noch rund 20 Meter Luft dazwischen. Zum tatsächlichen Kuss der beiden Hälften kommt es voraussichtlich erst am Mittwoch (26.02.). Bis das erste Auto über das neue Bauwerk rollen kann, dauert es noch. Voraussichtlich bis Mitte 2026.

Brückensperrung als große Herausforderung

Die A45-Brücke hat viele Nerven gekostet. Am 2. Dezember 2021 wird sie zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord komplett gesperrt. Grund: Stahlträger hatten sich verformt. Die Folge der Sperrung: Ein Verkehrschaos mit viel Stau und großräumigen Umleitungen. Im Mai 2023 wird die Brücke schließlich gesprengt. Ein halbes Jahr später als geplant. Die Verzögerungen sorgen für Kritik. Denn in der italienischen Hafenstadt Genua wurde eine eingestürzte Autobahnbrücke in weniger als 18 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Im Oktober 2023 gibt Bundesverkehrsminister Volker Wissing den Startschuss für den Neubau der Rahmedetalbrücke.

Übrigens: Der elfte Hochzeitstag wird auch Stahlhochzeit genannt. In Lüdenscheid hofft aber wohl jeder, dass der neue Brückenbund länger hält.