Massenschlägerei mit Schlagstöcken und Messern

100 Mitglieder von zwei libanesischen Großfamilien gehen aufeinander los

Im Kreis Mettmann eskaliert ein Streit zwischen zwei libanesischen Großfamilien. Bis zu 100 Menschen prügeln sich am Sonntagabend (29.06.) n einer Wohnsiedlung und attackieren sich sogar mit Messern. Fünf Menschen werden verletzt, ein Mann sogar lebensgefährlich.

Polizei sperrt komplettes Wohngebiet ab

Die Polizei sperrt das komplette Wohngebiet in Heiligenhaus im Kreis Mettmann ab. Einsatzkräfte aus mehreren Städten werden gerufen um die Massenschlägerei zu beenden. Es ist Sonntagabend gegen halb acht, als der der Streit zwischen zwei libanesischen Großfamilien eskaliert. Für die Polizei ist der Einsatz schwierig, die Lage chaotisch und schwer überschaubar. Es gibt Verletzte, die beiden Großfamilien gehen mit Fäusten, Schlagstöcken und Messern aufeinander los.

„Vor Ort stellten unsere Einsatzkräfte fest , dass circa 100 Personen vor Ort waren, von denen einige sich zum Teil sehr schwer körperlich angegangen hatten. Wir haben dann auch fünf verletzte Personen vor Ort gehabt. Alle wurden zunächst erst medizinisch versorgt und dann auch in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein 38-jähriger erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch in der Nacht notoperiert werden musste. Und aktuell besteht noch Lebensgefahr für diesen Mann.“, so Diane Dulischweski von der Polizei Mettmann.

Streit zwischen den Großfamilien hat bereits am Nachmittag angefangen

Die Polizei war schon nachmittags in der Wohnsiedlung in Heiligenhaus, um den Streit zu beenden. Auslöser soll die Trennung eines Paares gewesen sein. Aber zu der Zeit sah wenig nach einem Großeinsatz aus. Die Polizei setzt sogar einen Hubschrauber ein um die chaotische Massenschlägerei in den Griff zu bekommen. Ein 27-Jähriger und ein 51-jähriger Mann werden wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vorläufig festgenommen. Nach dem Einsatz bleibt die Polizei noch in der Wohnsiedlung. Die Beamten behalten die beiden libanesischen Großfamilien im Auge. Einige der Mitglieder sind schon länger bei der Polizei bekannt.