Giersch, Gundermannblätter, KnoblauchsraukeMit diesen Wildkräutern könnt ihr Limo, Pralinen und Pesto zaubern!

Häufig werden Wildkräuter in der Natur gar nicht beachtet!
Dabei sind sie wahre kulinarische Allrounder. Denn aus Giersch, Gundermann und Co. lassen sich herrliche Köstlichkeiten zaubern. Dazu kommt: Man bekommt sie kostenlos in der Natur und mit diesen drei Wildkräuter-Rezepten von Kräuterexpertin Linda Moosherz Nahe im Kreis Segeberg kann man bekannten Gerichten einen neuen, grünen Pepp einhauchen!
Hier findet ihr die Wildkräuter
Wildkräuter wie Giersch, Knoblauchsrauke und Gundermannblätter wachsen sehr häufig in halbschattigen, feuchten und nährstoffreichen Böden. Also haltet nach ihnen Ausschau auf Wiesen, Waldrändern oder auch Wegesrändern. Und die Knoblauchsrauke lässt sich ganz leicht identifizieren: „Weil sie tatsächlich total nach Knoblauch riecht. Einmal doll zerreiben: ganz intensives Knoblaucharoma. Und das Tolle an der Knoblauchsrauke ist: Die macht keinen Mundgeruch”, erklärt Linda Moosherz, die unter dem Namen Wyldkraut auf Instagram Kräuterwissen vermittelt. Und dieses kulinarische Wissen gibt sie nun an RTL-Reporterin Isabell Jensen weiter, denn zu zweit machen sich die Beiden an drei köstliche Rezepte.

Hier kommt die Kräuter-Limo

Diese Limonade ist erfrischend und obendrein auch noch ein richtiger Hingucker!
Zutaten:
Eine handvoll Gierschblätter
500 ml Apfelsaft
500 ml Sprudelwasser
Eiswürfel (optional mit Blütenblättern drin)
Zubereitung:
Giersch über Nacht in naturtrübem Apfelsaft ziehen lassen, dann mit Sprudel auf Eis aufgießen und umrühren!
Wilde Praline: Wiesen-After-Eight!

Schokolade trifft auf Gundermannblätter und Pfefferminze! Natürlicher kann eine Praline gar nicht sein.
Zutaten:
Eine handvoll Gundermannblätter
Eine handvoll Spaermintblätter
100 g Zartbitterschokolade
Zubereitung:
Frische Gundermannblätter und Minzblätter in geschmolzene Schokolade tauchen, trocknen lassen und mit Blütenblättern verzieren. Fertig ist die Schokopraline mit mentholartiger Würze!
Tschüss Basilikum und hallo Wildkräuter: Pesto neu gedacht

Wer denkt, für ein grünes Pesto braucht es unbedingt Basilikum: falsch gedacht! Denn Kräuter, die direkt vor unserer Haustür zu finden sind, machen sich mindestens genauso gut in der grünen Paste!
Zutaten:
Je eine handvoll Giersch, Knoblauchsrauke und Vogelmiere
30 g Nüsse
30 g Parmesan
100 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Aus den Zutaten Giersch, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Nüssen oder Kernen, Öl, Zitrone und Salz ein cremiges Pesto im Mixer zubereiten und anschließend zu Nudeln servieren oder auf Brot streichen!
Wildkräuter sind wahre Wunder!
Denn sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe! Und diese Stoffe spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit, so helfen sie beispielsweise bei der Abwehr von Krankheiten. Nicht umsonst sind Wildkräuter häufig Bestandteile in Medikamenten. Giersch zum Beispiel hat mehr Power als eine bekannte, gelbe Frucht: Es ist ein uraltes Wildkraut mit entzündungshemmender Wirkung und ist zudem viermal reicher an Vitaminen als eine Zitrone! Da lohnt es sich doch also mal, vor die Haustür zu gehen und Wildkräuter zu sammeln!
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche