„Du Mörderin!“ Wie Bachelorette Stella nach ihrer Abtreibung mit Anfeidungen umgeht

von Jens Prewo und Larissa Pitzen

„Es wäre noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen!“
Die neue Bachelorette Stella Stegmann muss ab dem 26. August Entscheidungen darüber treffen, wer sie weiterhin kennenlernen darf. Eine ihrer schwersten Entscheidungen bisher war jedoch ihre Abtreibung. Im RTL-Interview berichtet sie von Zuspruch und Anfeindungen.

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Schwere Entscheidung für Bachelorette Stella

Wir treffen Stella Stegmann in ihrer hessischen Heimat Oberzent-Olfen. Man merkt, wie vertraut das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern ist. Sie sind es unter anderem auch, die sie in einer ihrer schwersten Zeiten unterstützen: Vor rund fünf Jahren wird sie ungewollt schwanger: „Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich tun sollte“, sagt Stella.

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Die heute 27-Jährige vertraut sich unter anderem ihren Eltern an. „Ich glaube, ganz viele Frauen haben in so einer Situation niemanden. Besonders da ist es wichtig, dass dieses Thema so enttabuisiert wird, dass man offen darüber reden kann“, sagt sie. Sie habe viel hin und her überlegt, sich dann aber für die Abtreibung entschieden. „Direkt nachdem ich von der Narkose aufgewacht bin, habe ich in meinem Körper gespürt, dass es das Richtige war. Ich will eine Familie irgendwann, aber das wäre noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen.“

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Hate im Netz wegen Abtreibung

Die Bachelorette spricht offen über ihre Erfahrung. Doch gerade im Netz wird sie dafür immer wieder angefeindet: „Es gab ganz viele Nachrichten, auch so etwas wie ‚Du Mörderin‘ oder ‚Das ist eine Sünde.‘“ Außerdem werde ihr vorgeworfen, selbst schuld zu sein, weil sie nicht richtig verhütet habe. „Ich glaube, sie verstehen nicht, dass ich einfach ein Mensch bin, der auch Gefühle hat. Wenn man viele Kommentare in die Richtung bekommt, lässt das einen nicht ganz kalt“, gibt sie zu.

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Doch die neue Bachelorette erhält auch viele Nachrichten von Betroffenen, die ihre Erfahrungen mit ihr teilen: „Ich habe noch nie so viele Nachrichten von Frauen bekommen, die mir das vielleicht auch zum ersten Mal anvertraut und das sonst in sich hineingefressen haben“, sagt sie. Für sie ist es wichtig, ein Vorbild dafür zu sein, offen über das Thema zu sprechen. Damit auch andere den Mut finden, ihre Geschichte zu teilen und das Thema Abtreibung ein Stück weit zu enttabuisieren.