Pommes, Schnitzel, Gemüse Air Fryer im Test – liefert die gehypte Ninja Crispi wirklich mehr als heiße Luft?

Air Fryer? Sind längst in aller Munde!
Die praktischen Heißluftfritteusen scheinen irgendwie alles zu können – knackiges Gemüse, leckere Schnitzel, knusprige Pommes. Die Auswahl ist groß, zahlreiche Hersteller haben die vielseitigen Küchenhelfer mittlerweile fest in ihr Sortiment aufgenommen und entwickeln ihre Modelle ständig weiter. Welches kompakte, neue Gerät wirklich richtig gut einheizt? Gemeinsam mit einem Kochprofi macht unsere Reporterin Anke Reichardt den Test.
Welcher kompakte Air Fryer heizt uns richtig ein?
Seit einiger Zeit sorgt die neue Ninja Crispi für Aufregung bei Küchenfans, aber wie gut ist die kleine Heißluftfritteuse wirklich, wie schlagen sich andere Modelle im Test? Gemeinsam mit Koch Justus Wilms probieren wir vier kompakte Air Fryer aus. Alle kommen mit praktischen Sichtfenstern daher, durch die man den Speisen beim Garen zugucken kann. Lecker und praktisch zugleich!
Pommes, Gemüse, Schnitzel – wie gut performen die stylischen Maschinen, die oft mit weiteren Extras wie spülmaschinenfesten Glasbehältern und App-Verknüpfung punkten wollen? Besonders im Fokus bei Reporterin Anke und dem Küchen-Profi: Ausstattung, Handhabung, Kocherlebnis und Reinigung der verschiedenen Geräte.
Die Air Fryer im Test
Der Testsieger: Airfryer Philips, ca. 130 Euro
Der Airfryer von Philips brutzelt sich in unserem Test zum Testsieger! Das Gerät überzeugt unsere Tester in vielerlei Hinsicht: Die Garraumgröße umfasst praktische 4,2 Liter und bietet damit genug Platz für sechs Hühnerkeulen. 16 Kochfunktionen sorgen für viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten. Das Display leuchtet hell und ist damit gut bedienbar. Von allen Heißluftfritteusen läuft die Philips im Betrieb am leisesten. Nettes Extra: Via QR-Code haben Nutzer Zugriff auf Rezepte und Tipps.
Auch im Praxistest kann das Gerät punkten: Die Schnitzel werden bei 20 Minuten Garzeit nicht zu trocken, nicht zu kross – genau richtig also. Auch die mit Feta gefüllte Paprika gelingt und liegt beim Temperaturcheck bei den anvisierten 60 Grad. Die Pommes backen schön kross, wobei die integrierte Shake-Erinnerung dafür sorgt, dass die Kartoffelteile im Garraum umgelagert werden und entsprechend gleichmäßig knusprig werden.
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Preis-Leistungssieger: Air Fryer von Cosori, ca. 90 Euro
Mit einem Preis von unter 100 Euro ist der 6,2-Liter-Cosori-Air Fryer das günstigste Gerät im Test, kann aber in Sachen Kochergebnis durchaus überzeugen! Die kompakte Heißluftfritteuse kommt mit zwölf Funktionen und einer Vorheizfunktion für bessere Ergebnisse.
Beim Schnitzel-Test meint es der Air Fryer fast etwas zu gut, unseren Testern sind die Teile minimal zu kross. Das mit Feta gefüllte Gemüse gelingt und erreicht die gewünschte Temperatur, die Pommes sind kross, wenn auch nicht „überragend”, wie unsere Tester attestieren. Ein Urteil, das aber auch für die anderen Maschinen in Sachen Fritten gilt.
Heißluftfritteuse Ninja Crispi, ca. 130 Euro
Der Air Fryer Ninja Crispi ist extrem angesagt, aber wird er seinem Hype auch im Test gerecht? Praktisch ist auf jeden Fall, dass das Gerät gleich mit zwei Glasbehältern kommt: 3,8 Liter für Familien, 1,4 Liter für Single-Haushalte – darin könne sie doch gleich ihr fertiges Essen transportieren, merkt Anke an, ein echter Pluspunkt! Auch eine dazugehörige App ist verfügbar. Der Ninja Crispi besitzt vier Wärme-Modi, die exakte Temperatur lässt sich jedoch nicht einstellen – das ist wiederum ein kleiner Minuspunkt, finden unsere Tester. Anke versucht, aus der Bedienungsanleitung schlauer zu werden, die Angaben sind jedoch vage. Also hakt sie nochmal beim Kundenservice nach und bekommt dort die Auskunft, wie heiß die einzelnen Modi ungefähr werden (z.B. Recrisp etwa 193 – 204 °C).
Beim Pommes-Test kann die Ninja Crispi nicht komplett überzeugen: Die Fritten sind an den Rändern des Behälters zwar kross gebacken, in der Mitte entdecken unsere Tester aber schlappe, ungleichmäßig gegarte Exemplare. Ob’s daran liegt, dass der Air Fryer als einziger im Test keine Shake-Erinnerung besitzt? Schnitzel und Gemüse gelingen, insgesamt eine solide Leistung, die aber im Vergleich zu den anderen Geräten nicht heraussticht.
Heißluftfritteuse von Panasonic, ca. 100 Euro
Der Glasbehälter der neuen Heißluftfritteuse von Panasonic fasst fünf Liter, der Hersteller wirbt mit einer 360-Grad-Luftzirkulation. Elf Menü-Voreinstellungen sind integriert, wobei unseren Testern auffällt: Die Anzeige ist so dunkel, dass die richtige Einstellung gar nicht so einfach zu erkennen ist. Probleme macht das Gerät auch bei der Reinigung – hier gibt’s so viele kleine Ecken und Löcher, die ordentlich nachgeputzt werden müssen. Der Garkorb sollte im Gegensatz zu allen anderen im Test nicht in der Spülmaschine landen und muss entsprechend per Hand gesäubert werden.
Bei der gefüllten Paprika schafft es das Gerät nicht ganz bis zu den anvisierten 60 Grad, Pommes und Schnitzel gelingen hingegen zufriedenstellend.
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Air Fryer – praktische Verbrauchertipps
Wer jetzt damit liebäugelt, sich eine Heißluftfritteuse zuzulegen, kann einige Tipps beachten, damit der Koch-Spaß später umso größer ist.
Schon beim Kauf an die Reinigung denken – runde Garkörbe sind hier beispielsweise langfristig besser als eckige.
Verpackungshinweise beachten – mittlerweile vermerken viele Hersteller auf ihren Produkten, was für die Zubereitung im Air Fryer gilt.
Auf das Mengenverhältnis im Garraum achten – bei zu großer Beladung kann das Ergebnis ungleichmäßig und weniger knusprig ausfallen.
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