Vor- und Nachteile im CheckTierkrankenversicherung abschließen? Das spricht dafür – das dagegen!

Sinnvolle Absicherung oder herausgeschmissenes Geld?
Anders als bei uns Menschen gibt es für Tiere keine Krankenversicherungspflicht. In der Regel bezahlen wir also die Rechnungen vom Tierarzt aus eigener Tasche. Wenn dann (unerwartete) hohe Summen beglichen werden müssen, geraten wir schnell ins Schwitzen. Eine Tierkrankenversicherung kann hier eine finanzielle Unterstützung sein. Wir haben die Qual der Wahl: Versicherung – ja oder nein? Die Vor- und Nachteile im Überblick.
Das sind die Vorteile einer Tierkrankenversicherung
Finanzielle Sicherheit: Eine Tierkrankenversicherung kann euch helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken, insbesondere bei schweren Erkrankungen oder Unfällen.
Präventive Maßnahmen: Einige Tarife decken auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen ab, was zur allgemeinen Gesundheit des Tieres beiträgt.
Bessere medizinische Versorgung für euer Tier: Mit einer Versicherung seid ihr womöglich eher bereit, teurere Behandlungen in Anspruch zu nehmen, die das Wohlbefinden eures Tieres verbessern können, als wenn ihr sie aus eigener Tasche bezahlen müsstet (zum Beispiel Physiotherapie).
Langfristige Absicherung im Alter: Wenn ein Tier älter ist, treten laut Tierärzten häufiger chronische oder altersbedingte Erkrankungen auf, die teuer in der Behandlung sind. Mit einer Versicherung seid ihr gegen die hohen Kosten geschützt.
Die Tierkrankenversicherung von DA Direkt* übernimmt je nach Tarif 80 bis 120 Euro im Jahr für medizinische Behandlungen. Darunter fallen zum Beispiel Schutzimpfungen, Wurmkur, Zahnsteinentfernung, Vorsorgeuntersuchungen und Gesundheitschecks.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
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Was spricht gegen eine Tierkrankenversicherung?
Monatliche Kosten: Die monatlichen Beiträge können je nach Versicherung und Deckungsumfang hoch sein. Es ist wie bei anderen Versicherungen: Wir hoffen, dass wir sie nie brauchen werden, sind aber froh, wenn wir im Ernstfall eine haben. Es kann aber auch sein, dass die Kosten den Nutzen übersteigen.
Wartezeiten: Nach Abschluss einer Versicherung gibt es oft Wartezeiten, in denen ihr keine Leistungen in Anspruch nehmen könnt.
Komplexität der Verträge: Aus eigener Erfahrung wissen wir: Die Bedingungen und Leistungen können kompliziert sein, da muss man erst einmal durchblicken. Es ist eine zeitintensive und mühsame Herausforderung, die beste Option für euch herauszufinden und auszuwählen.
Steigende Beiträge im Alter des Tieres: Die monatlichen Beiträge steigen häufig mit dem Alter eures Tieres, da das Risiko von Krankheiten und Verletzungen zunimmt.
Kündigungsrisiko bei hohen Schadensfällen: Manche Versicherungen behalten sich das Recht vor, den Vertrag nach einem Schadensfall zu kündigen. Besonders wenn euer Tier schon älter ist, kann das problematisch sein, da ihr dann keine neue Versicherung mehr abschließen könnt.
Selbstbeteiligungen und Ausschlüsse: Viele Versicherungen schließen bestimmte Vorerkrankungen oder genetische Erkrankungen aus, was bedeutet, dass nicht alle Kosten gedeckt sind. Außerdem kann es sein, dass ihr einen bestimmten Betrag selbst übernehmen müsst.
Die Agila-Tierkrankenversicherung* im Tarif „Exklusiv“ wird von der Stiftung Warentest mit einem „sehr hohen Leistungsniveau“ bewertet. Eine Besonderheit dieser Versicherung ist, dass sie alle Hunderassen – auch mit rassespezifischen Krankheiten – versichert. Außerdem schneidet sie in puncto Selbstbeteiligung im Vergleich zu anderen Anbietern gut ab.
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Unser Tipp: Tierkrankenversicherungen vergleichen
Bevor ihr eine Tierkrankenversicherung abschließt, solltet ihr verschiedene Anbieter miteinander vergleichen und die Vertragsbedingungen genau prüfen. Welche Versicherung zu euch und eurem Tier passt, hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa individuelle Bedürfnisse, die Rasse und das Alter des Tieres oder eure finanzielle Situation. Einen Überblick bietet unser großer RTL-Tierkrankenversicherungen-Vergleich.
Fazit: Solltet ihr eine Tierkrankenversicherung abschließen?
Diese Frage lässt sich nicht so einfach mit „Ja” oder „Nein” beantworten. Eine Tierkrankenversicherung bringt einige Vorteile mit sich, es gibt aber auch viele Nachteile. Ihr müsst für euch entscheiden, was für euch überwiegt und mit welcher Option ihr euch wohler fühlt. Als Alternative kann es sinnvoll sein, eine reine OP-Kostenversicherung abzuschließen. Die Operationskosten sind meistens das, was unser Konto weinen lässt. Für die vorhersehbaren Beträge für Standardleistungen könnt ihr auch selbstständig jeden Monat eine bestimmte Summe beiseitelegen und euch so einen Puffer ansparen. Wenn ihr das Geld nie braucht, habt ihr es irgendwann übrig und es ist nicht einfach weg.
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