Schutz für VierbeinerIst es sinnvoll, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen?

Hundewelpe und Katzenbaby auf dem Arm einer Tierärztin
Tierarztkosten können schnell in die Höhe schießen. Da kann eine Tierkrankenversicherung Abhilfe schaffen.
iStockphoto

Brauchen Vierbeiner wirklich eine Krankenversicherung? Wir klären auf.
Jeder Haustierbesitzer kennt das beklemmende Gefühl, wenn das geliebte Tier krank wird – neben der Sorge um die Gesundheit des Tieres kommt oft auch die Angst vor hohen Tierarztkosten hinzu. Eine gute Tierkrankenversicherung kann hier beruhigen, indem sie vor plötzlichen finanziellen Belastungen schützt. Doch wie sinnvoll ist die tierische Krankenversicherung wirklich? Wir prüfen die Vor- und Nachteile.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Tierkrankenversicherung kann Haustierbesitzer vor hohen Tierarztkosten schützen. Sie übernimmt einen Teil oder die vollständigen Behandlungskosten.

  • Je nach Versicherung können bestimmte Leistungen ausgeschlossen sein – ein genauer Vergleich im Vorfeld lohnt sich also.

  • Auch trotz Versicherungsschutz müssen viele tierärztliche Behandlungen (manchmal auch nur anteilig) selbst gezahlt werden. Es ist also sinnvoll, Alternativen zu Tierkrankenversicherungen zu prüfen.

Ihr seid euch noch unsicher, ob sich eine Tierkrankenversicherung für euch lohnt? Aktuell könnt ihr die DA Direkt Tierkrankenversicherung einen Monat lang kostenlos testen. Die Aktion geht noch bis zum 31. Oktober 2024. Entstehen in dem Probemonat Tierarztkosten, könnt ihr diese anschließend einfach bei der DA Direkt einreichen. Erst im Folgemonat zahlt ihr die ersten Versicherungsgebühren. Für Unentschlossene eine gute Möglichkeit, herauszufinden, wie sinnvoll eine Tierkrankenversicherung im individuellen Fall ist. Ob sich der Deal wirklich lohnt, verraten wir hier.

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Eine Tierkrankenversicherung ist keine Pflicht – kann sich aber trotzdem lohnen

Anders als bei uns Menschen gibt es bei unseren Vierbeinern keine Krankenversicherungspflicht. Wer keine Tierkrankenversicherung abgeschlossen hat, muss die Kosten für tierärztliche Behandlungen komplett selbst tragen. Eine freiwillige Krankenversicherung für Hunde und Katzen kann genau da unterstützen. Sie erstattet im Normalfall Tierarztkosten für ambulante, stationäre und chirurgische Behandlungen, Medikamente, Diagnostik und Unterbringung. So können die Tierarztkosten, die wir in der Regel selbst zahlen müssen, im Krankheitsfall um einiges reduziert werden. Dafür fällt dann aber auch ein regelmäßiger Betrag für die Krankenversicherung an.

In der Regel übernehmen Tierkrankenversicherungen nur medizinisch notwendige Behandlungen. Eingriffe wie Kastrationen, Sterilisationen oder das Chippen des Tieres sind bei vielen Versicherern ausgeschlossen. Auch einige Vorsorgeuntersuchungen und Routinebehandlungen wie Impfungen und Wurmkuren werden oft nicht übernommen. Stattdessen zahlen viele Versicherer nur eine Pauschale von etwa 50 bis 100 Euro im Jahr, während die durchschnittlichen jährlichen Kosten für Routinebehandlungen bei rund 250 bis 350 Euro liegen.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Diese Leistungen sollte die Versicherung abdecken

Bevor ihr einen Versicherungsvertrag für euer Haustier abschließt, solltet ihr die Leistungen der Tierkrankenversicherung sorgfältig prüfen. Achtet dabei unbedingt auf folgende Punkte:

  • Die Versicherungssumme für Operationen sollte bei Hunden mindestens 5.000 Euro und bei Katzen mindestens 3.500 Euro betragen.

  • Die Versicherung sollte mindestens 80 Prozent der Kosten übernehmen. Die restlichen 20 Prozent sind dann allerdings selbst zu zahlen.

  • Die Versicherung sollte mindestens den dreifachen GOT-Satz (Gebührenordnung für Tierärzte und Tierärztinnen) übernehmen.

  • Die Versicherung sollte auch Präventionsmaßnahmen wie Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen abdecken.

  • Es sollte so wenig Ausschlüsse wie möglich geben. Vor allem genetisch bedingte Erkrankungen sollten nicht ausgeschlossen werden.

  • Es sollte keine Wartezeiten für Notfall-OPs, wie zum Beispiel nach einem Unfall, geben.

  • Verreist ihr häufig mit eurem Haustier, ist es wichtig, dass der Versicherungsschutz auch im Ausland gilt.

Was ihr über die Kosten einer Haustierkrankenversicherung wissen solltet

Die Kosten für eine Krankenversicherung für Hunde und Katzen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter. Wichtigster Faktor ist natürlich der Leistungsumfang einer Versicherung. Aber auch das Alter, die Größe oder die Rasse des Tieres können Einfluss auf den Zahlungssatz nehmen.

Grundsätzlich sind Krankenversicherungen für Hunde teurer als Katzenkrankenversicherungen. Kleinere Hunderassen kosten in der Versicherung in der Regel weniger als größere Hunde, und bei Katzen kann es einen Unterschied machen, ob die Katze Freigänger ist oder nicht. Vereinbart ihr eine Selbstbeteiligung, könnt ihr aber die Kosten für die Krankenversicherung erheblich senken.

Diese Alternativen gibt es zu einer Tierkrankenversicherung

Wer nun für sich entschieden hat, keine Tierkrankenversicherung abzuschließen, hat einige Möglichkeiten, auf eventuelle medizinische Behandlungskosten bestens vorbereitet zu sein. Hier einige Alternativen, die sich ebenfalls lohnen könnten:

  • Selbst Geld sparen: Damit ihr im Ernstfall die nötigen tiermedizinischen Behandlungen zahlen könnt, solltet ihr regelmäßig Geld für euren Vierbeiner zur Seite legen. Statt beispielsweise 800 Euro jährlich an eine Versicherung zu zahlen, könnt ihr das Geld auch auf ein Sparkonto legen. Wenn ihr das Gesparte nicht komplett braucht, dann habt ihr am Ende sogar etwas Geld übrig.

  • Vorsorge ist besser als Nachsorge: Um immens hohe Kosten für aufwendige Behandlungen zu verhindern, solltet ihr regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. So können eventuelle Krankheiten früh erkannt und schnell behandelt werden.

  • Um Hilfe bitten: Benötigt euer tierischer Freund plötzlich eine teure medizinische Behandlung, deren Kosten ihr nicht sofort decken könnt, habt ihr verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt Freunde oder Verwandte um finanzielle Unterstützung bitten oder die Tierarztkosten in Raten zahlen, was einige Praxen anbieten. Alternativ kann auch ein Kleinkredit eurer Bank oder ein Darlehen, das speziell für Tierarztkosten ausgelegt ist, eine Lösung sein. Diese Optionen bieten kurzfristige finanzielle Entlastung, um die notwendige Behandlung zu ermöglichen.

Krankenversicherung vs. OP-Versicherung: Was ist der Unterschied?

Viele Versicherer bieten neben der Vollschutzversicherung auch eine OP-Versicherung für Hunde und Katzen an. Diese ist in der Regel deutlich günstiger als die Krankenversicherung mit Vollschutz, deckt dafür aber auch nur mögliche Operationskosten inklusive Voruntersuchung und Nachsorge ab. Auch hier lohnt es sich, vorher einen genauen Versicherungs-Check zu machen, denn manche Versicherer decken nur Kosten für ungeplante OPs, zum Beispiel nach einem Unfall, ab. Auch die maximale Höhe der übernommenen Kosten variiert von Anbieter zu Anbieter.

Viele Hunde- und Katzenbesitzer entscheiden sich dennoch für die OP-Versicherung und gegen die umfangreichere Krankenversicherung, da es vor allem die Operationen sind, die im Notfall für hohe Kosten sorgen. Kleine Routineuntersuchungen hingegen lassen sich auch gut selbst bezahlen und werden von vielen Versicherern sowieso nicht vollkommen übernommen.

Ihr wollt statt der Krankenversicherung nur eine OP-Versicherung für euer Haustier abschließen? Hier verraten wir euch, welche die besten Tarife laut Finanztest sind.

Fazit: Lohnt sich eine Tierkrankenversicherung für Hunde und Katzen?

Ob eine Tierkrankenversicherung für euch und euren flauschigen Freund infrage kommt, müsst am Ende ihr allein entscheiden. Während eine Krankenversicherung für Hunde und Katzen viele Vorteile mit sich bringt, gibt es aber auch einige Nachteile: Zwar übernehmen viele Versicherer einen Großteil der Tierarztkosten, trotzdem bleibt der Selbstzahlungsanteil immer noch relativ hoch. Wer eine Tierkrankenversicherung erst einmal testen möchte, kann noch bis zum 31. Oktober 2024 die DA Direkt Tierkrankenversicherung kostenlos einen Monat lang testen.

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn ihr über diese Links ein Produkt kauft, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für euch entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann ihr ein Produkt kauft, bleibt natürlich euch überlassen.