„Gar keine Luft mehr bekommen”
Carmushka erstickte fast an Gummibärchen - Heimlich-Griff rettet sie!

Heftige Schrecksekunde bei den Vorbereitungen zum Fotoshooting!
Die schwangere Influencerin Carmen Kroll (32) verschluckt sich an einem Gummibärchen und bekommt keine Luft mehr. Nur das beherzte Eingreifen ihrer Maskenbildnerin kann Schlimmeres verhindern: Sie wendet das Heimlich-Manöver an. Was genau passiert ist - und wie dieser Griff Menschen das Leben retten kann!
„Das war Panik pur”: Plötzlich bleibt ein Gummibärchen stecken
Etwa tausend Menschen pro Jahr, so die Statistik, erleiden in Deutschland einen plötzlichen Erstickungstod. Verlegung der Atemwege nennt der Mediziner ein solches Ereignis. Auch die Influencerin und Unternehmerin Carmen Kroll alias „Carmushka” hätte dieses Schicksal jetzt fast ereilt - und das mitten in der Schwangerschaft. Nicht auszudenken!
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Sie berichtet auf Instagram: „Ich habe einfach ein Gummibärchen gegessen, warum auch immer. Und das hat sich hier festgesetzt. Ich konnte nicht mehr atmen, bekam überhaupt keine Luft mehr. So etwas habe ich noch nie erlebt. Und wenn Begüm nicht da gewesen wäre und diesen Heimlich-Griff gemacht hätte, ich weiß nicht, ob wir das herausbekommen hätten. Das war Panik pur. In dem Moment dachte ich wirklich, das war’s.”
Offensichtlich war die Maskenbildnerin Begüm Bozkurt die Einzige in einem zwölfköpfigen Team, die wusste, was zu tun war: Sie wandte den sogenannten Heimlich-Griff an, auch Heimlich-Manöver genannt. Und rettete so gleich zwei Leben! Unbezahlbar, wenn man einen Schutzengel im Team hat, werden wohl auch Ehemann Niclas Kroll (31) und ihre Tochter Matilda (3) denken.
Mann verschluckt sich: Nur Heimlich-Griff kann ihn retten!
So funktioniert der Heimlich-Griff
Der Helfer oder die Helferin stellt sich hinter den Betroffenen und umfasst mit beiden Armen dessen Oberbauch. Dann beugt der Helfer den Oberkörper des Betroffenen leicht nach vorn - so kann der Fremdkörper leichter herausfallen. Dann eine Faust unterhalb der Rippen und des Brustbeins machen und mit der anderen Hand die Faust umfassen. Als nächstes Druck ausüben, indem die Faust kräftig und gerade nach hinten zum eigenen Körper gezogen wird. Bei Bedarf kann der Griff bis zu fünfmal wiederholt werden.
Auch wenn im Notfall sofort gehandelt wird, birgt das Heimlich-Manöver Risiken. Der Griff ist mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden. Leber oder Milz können reißen.
Ist die erstickende Person bereits bewusstlos, sollte das Heimlich-Manöver nicht durchgeführt werden. In diesem Fall ist mit der Herzdruckmassage zu beginnen. Auch für Säuglinge und Kleinkinder ist das Manöver nicht geeignet.
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Eure Erfahrung ist gefragt!
Influencerin kann beruhigen: „Dem Baby geht es gut, mir geht es gut”
Eine weitere wichtige Regel hat sich Kroll gleich zu Herzen genommen: Nach dem Heimlich-Manöver sollte ein Arzt zur Nachuntersuchung aufgesucht werden. In Krolls Fall natürlich auch wegen des Babys. Doch die Influencerin kann beruhigen: „Ich bin direkt vom Set zum Arzt und alles ist gut. Dem Baby geht es gut, mir geht es gut.”
Für Kroll ist jedenfalls klar: Jetzt müssen erst einmal alle aus dem Team einen Erste-Hilfe-Kurs machen. (ija)