DFB-Team heute gegen Dänemark
Stream oder TV - Wer jubelt zuerst?

TOOOOOOOOOR!!!
Während die Nachbarn schon jubeln, sitzt ihr noch zitternd vorm TV? Auch wenn Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist - diesen Spoiler würden sich die meisten Fußball-Fans vermutlich gerne sparen. Stellt sich die Frage: Wer jubelt zuerst - Kabel, Satellit oder doch Streaming? Kleiner Spoiler unsererseits: Hier hat sich seit den letzten Meisterschaften einiges getan...
Kabelfernsehen setzt sich an die Spitze
Bislang war immer klar: Satellit überträgt am schnellsten! Woran das liegt? Von der Fernsehkamera über Ü-Wagen und Satellit landet das TV-Signal direkt auf unseren Bildschirm zu Hause - die Zeitverzögerung ist darum minimal.
Das hat sich jetzt geändert: Denn dank schneller Glasfaser-Leitungen und des sogenannten „Jubel-Boosters” des Kabelnetzbetreibers Vodafone setzt sich das Kabelfernsehen im Free-TV von ARD und ZDF nun pünktlich zur Fußball-EM an die Spitze der Übertragungswege.
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Stimmt ab!
Satellit, Antenne oder Streaming - wo bleibt es noch spannend?
Wer bislang immer froh über seine schnelle Satelliten-Übertragung war, muss sich aber nicht ärgern: Mit nur rund zwei Sekunden Verzögerung folgt im Ranking das bislang schnellste Satelliten-TV.
Etwas länger (rund drei bis fünf Sekunden) muss man sich gedulden, wenn man via Antennenfernsehen (DVB-T2-Antenne) schaut. Und wer streamt, muss wohl oder übel mit vier bis ganzen 54 Sekunden Verzögerung bei der Übertragung rechnen.
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Heftige Unterschiede bei Streaming-Anbietern
Auch wer streamt, schaut nicht gleich. So bestehen laut des Computer- und Technikmagazins c’t deutliche Übertragungsunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern.
Am wenigsten Zeitverzögerung gibt es bei den Mediatheken von ARD und ZDF (vier bis neun Sekunden), bei Zattoo auf dem Smart-TV muss man mit rund 20 Sekunden rechnen und bei Waipu sowie Magenta TV mit rund 25 Sekunden. Schlusslicht im Streaming-Ranking ist Joyn. Wer die EM-Spiele über die App auf seinem Smart-TV schaut, sieht Tore den Messungen von c’t zufolge rund 48 bis 54 Sekunden später.
Übrigens: Etwas kürzer kann die Verzögerung ausfallen, wenn ihr die EM-Spiele über euren PC-Browser statt über den Smart-TV guckt. Für das richtige EM-Feeling lohnt es sich also, auch mal den PC an den Fernseher anzuschließen.