Notruf ohne Not

Rettungseinsatz wegen Lernstress – Mann (24) verschickt verhängnisvolle SMS

Die Aalener Polizei hat mit einer SMS hunderte Anleger vor Betrügern gewarnt. (Symbolbild)
Der Mann erklärte, über die Konsequenzen der Aktion nicht nachgedacht zu haben (Symbolbild).
Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Dieser Scherz hatte Folgen.
Ein Mann (24) aus Bayern hat mit einer vermeintlichen Spaß-SMS an seine Freundin am Pfingstsonntag einen Rettungseinsatz ausgelöst. Er begründete die unbedachte Nachricht mit Lernstress.

Wiesau: Rettungskräfte eilten zur Wohnung des Mannes

„Hilfe, Hilfe, Rettung 112, 110!”, lautete dem Merkur zufolge die SMS des Mannes aus Wiesau in der Oberpfalz. Auf Anrufe seiner besorgten Freundin reagierte er nicht mehr, und sie befürchtete, dass er sich in einer Notlage befindet. Die Frau wählte den Notruf, Einsatzkräfte eilten zur Wohnung des 24-Jährigen.

Doch zum Glück ging es dem Mann bestens. Er erklärte, die SMS nur aus Spaß verschickt zu haben – er sei wegen seiner bevorstehenden Meisterprüfung im Lernstress. Über die Konsequenzen der Aktion habe er nicht nachgedacht.

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Polizei prüft Missbrauch des Notrufs

Die Polizei prüft nun, ob eine missbräuchliche Nutzung des Notrufs vorliegt. Im Strafgesetzbuch ist dies ein klar definierter Straftatbestand. Denn vermeintliche Scherze wie dieser können dazu führen, dass Hilfe bei echten Notfällen nur verzögert eintrifft. (bst)