Waldbrand in Malibu ist außer Kontrolle
Feuerhölle im Paradies – Studenten fliehen in Bibliothek
Es ist ein verzweifelter Kampf gegen die Flammen.
An Kaliforniens Pazifikküste breitet sich ein Waldbrand rasend schnell aus; im Promi-Hotspot Malibu ist er außer Kontrolle. Tausende Menschen mussten ihre Luxusdomizile verlassen, unter anderem Popstar Cher mit ihren Haustieren.
Riesige Rauschschwaden über Malibu
Schon mehr als über 2.200 Hektar Land sind in Malibu Opfer der Flammen geworden – das entspricht der Größe von gut 3.000 Fußballfeldern. Riesige Rauschschwaden verdecken die Stadt westlich von Los Angeles.
Studenten haben sich mit Schutzmasken in eine Bibliothek zurückgezogen. „Es war definitiv eine stressige und sehr anstrengende Nacht”, berichtet Studentin Gabrielle Salgado. „Unser Strom fiel gegen 23.15 Uhr aus, und sofort wusste ich, dass es wegen des Feuers war.”
Feuer in Kalifornien: Große Teile Malibus evakuiert
Rund 700 Feuerwehrleute kämpfen gegen das sogenannte Franklin Fire an der Pazifikküste. Laut Stadtverwaltung wurde die berühmte Küstenstraße Pacific Coast Highway streckenweise gesperrt. Tausende Menschen flohen über Nacht aus den betroffenen Gebieten, große Teile Malibus wurden evakuiert.
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Cher muss wegen Franklin Fire ihr Haus räumen
Auch Hollywood-Stars sind vom Feuer betroffen. Popstar Cher (78) habe ihr Haus geräumt und sei mit ihren Haustieren in einem Hotel untergekommen, teilte die Sprecherin der Sängerin laut New York Times mit. Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino (57) spricht auf der Plattform X (ehemals Twitter) von „beängstigenden Zeiten”. Sie habe ihr Haus „mitten in der Nacht” mit Kindern und Haustieren räumen müssen, allen gehe es gut. „Ich bete für all meine Freunde und Nachbarn in Malibu, dass sie in Sicherheit sind.”
Auch der 98-jährige Schauspieler Dick Van Dyke musste vor den Flammen fliehen. Er und seine Frau hätten sich vor den „schrecklichen Feuern” mit ihren Tieren in Sicherheit gebracht, teilt er auf Facebook mit.
Das Franklin Fire war am späten Montagabend (Ortszeit) ausgebrochen. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. Den Einsatzkräften liegen bislang keine Informationen über Tote oder Schwerverletzte vor. Es sollen nur wenige Häuser zerstört worden sein.