Leiche hat Sichel um den Hals
Vampirgrab gefunden - vor allem die Zähne des Toten fallen auf

Ein bisschen gruselig ist es schon.
Archäologen in Polen haben bei Ausgrabungen in einer Kirche ein ungewöhnliches Grab entdeckt. Darin befanden sich drei Skelette, von denen eines eine Sichel um den Hals trug. Das soll angeblich verhindern, dass Tote wiederkehren und als Vampire ihr Unwesen treiben.
Erster bekannter Fall einer Anti-Vampir-Bestattung in einer Kirche?
Fotos der Ausgrabung vom 7. September zeigen in sozialen Netzwerken den Fund. Laut eigener Darstellung sei es das erste Mal, dass ein solcher Fund gemacht wurde. Die Ausgrabung fand im Norden Polens in der kleinen Gemeinde Pączewo statt. Die Skelette stammen aus dem 17. Jahrhundert. Der Brauch, Tote mit einer Sichel im Boden zu befestigen, existierte bereits im Mittelalter.
Die englische Zeitung „Daily Mail“ spekuliert darüber, dass es sich im ein „Vampirgrab“ handele, wie sie es nennt. Das Blatt zitiert eine Anthropologin, die auf erhebliche Verletzungen hinweist, die der Schädel des Toten aufweise. Der etwa 50 Jahre alte Mann müsse vor seinem Tod „eine Art Trauma“ erlitten haben. „Wahrscheinlich hatte er viele tiefe Narben im Gesicht“, glaubt sie dem Bericht zufolge.
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Menschen fürchteten sich vor blutsaugenden Monstern
Zudem seien ihm einige Zähne ausgeschlagen worden, weswegen er für „normale Menschen“ möglicherweise „beängstigend ausgesehen habe. Deswegen glaube sie an eine sogenannte „Vampirbestattung,“ Diese sei in einer Kirche besonders selten, sie glaube sogar, dass es der „der erste bekannte Fall einer Anti-Vampir-Bestattung in einer Kirche“ sei, heißt es weiter. Üblicherweise seien Menschen, die verdächtigt worden seien, Vampire zu sein, abseits der Gemeinden oder auf Friedhöfen begraben worden, so die Expertin laut der Zeitung.
Dem Bericht zufolge gebe es bereits seit dem 11. Jahrhundert Aufzeichnungen über diverse Totenmythen. Viele basierten auf der Furcht der Menschen, dass die Toten als blutsaugende Monster wieder an die Oberfläche zurückkehren könnten. Deswegen gebe es viele Funde von Skeletten, bei denen etwa ein Metallstab oder Pfahl durch den Körper geschlagen wurde, um ihn am Boden zu fixieren.
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Zu den unterschiedlichen Methoden gehöre auch die Variante mit der Sichel um den Hals. Auch Vorhängeschlösser um den Körper, das Einwickeln von Leichen in Fischernetze und Ähnliches sei üblich gewesen.