Tödlicher Hai-Angriff in ÄgyptenGuiseppe (69) versuchte noch, Gianluca (†48) zu retten – vergeblich

Als der Hai angreift, springt er sofort ins Wasser!
Doch Giuseppe (69), der von allen nur Peppino genannt wird, kann Gianluca (48) nicht mehr helfen. Der Mann aus Rom wird bei einer Haiattacke in Ägypten so schwer verletzt, dass er stirbt. Sein mutiger Landsmann aus Soncino in der Lombardei überlebt und kommt ins Krankenhaus.
Attacke in Ägypten: Hai beißt Retter in Arme und Beine
Es ist ein sonniger Tag im Badeort Marsa Alam am Roten Meer. „Wir waren dort zum Schnorcheln an einer Badestelle“, erzählt die Ehefrau des 69-Jährigen laut der Zeitung Corriere della Sera. „Peppino und ich waren am Pier“, erinnert sie sich. Gianluca sei schon im Wasser gewesen, als plötzlich ein Hai aufgetaucht sei und den 48-Jähigen angegriffen habe. „Peppino sprang ins Wasser, um den Hai zu erschrecken, und wurde in Arme und Beine gebissen“, zitiert die Zeitung seine Ehefrau.
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Doch für Gianluca kommt jede Hilfe zu spät. Am 21. Dezember hatte er noch Geburtstag. Gut eine Woche später kann er nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Wie italienische Medien berichten, war der 48-Jährge mit seiner Familie im Weihnachtsurlaub in Ägypten, als das Drama passierte.
War der Strandabschnitt in Marsa Alam zum Schwimmen geeignet?
Laut der Zeitung Il Messaggero lebte Gianluca seit einigen Jahren in Frankreich, seit 2013 sei er mit einer Französin verheiratet gewesen. Bei Facebook postete der 48-Jährige viele Strand- und Urlaubsfotos. Sie zeigen einen strahlenden, sportlichen Mann. Er habe für die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission gearbeitet.
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Nach dem Drama am Strand wurde der Abschnitt für zwei Tage gesperrt. Umweltministerin Jasmin Fuad kündigte eine gründliche Untersuchung des Vorfalls an. Nach Angaben der Behörden soll sich der Haiangriff im tiefen Wasser außerhalb des eigentlichen Schwimmbereichs ereignet haben. Giuseppes Frau widerspricht dieser Darstellung. Die Stelle sei zum Schwimmen geeignet gewesen, sagt sie dem Corriere della Sera.
Ihr Mann wurde nach dem Vorfall ins Krankenhaus im 50 Kilometer entfernten Port Ghalib gebracht. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Laut seiner Frau müsse er aber noch ärztlich behandelt werden. (jgr)