Keine Ruhe für Meister PetzRumänien gibt Braunbären zum Abschuss frei

ARCHIV - 21.06.2017, Slowakei, Tatranská Javorina: Ein Braunbär ist im Tal Zadné Me·odoly in Tatranská Javorina unterwegs. In der Slowakei gibt es mehr als tausend frei lebende Braunbären. (zu dpa: «Braunbär verletzt zwei Wanderer in der Slowakei») Foto: Milan Kapusta/tasr/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die rumänische Regierung erlaubt den Abschuss einer größeren Zahl von Braunbären (Symbolbild).
dpa, Milan Kapusta

Für Bären wird es ungemütlich!
Eine 19-Jährige wird beim Wandern in Rumänien von einem der Raubtiere getötet. Jetzt will die Regierung härter gegen die Tiere vorgehen – und erhöht die Zahl der erlaubten Abschüsse.

Über 400 Bären dürfen geschossen werden

Damit soll die Population kontrolliert und weitere Angriffe auf Menschen verhindert werden. Die junge Touristin war am Dienstag (9. Juli) beim Wandern bei einem Bärenangriff ums Leben gekommen. Die jährlich erlaubte Abschusszahl für Braunbären wird nun auf 481 angehoben, nach 220 im Jahr 2023.

Lese-Tipp: Bär jagt Wanderer-Paar! Frau (†31) stürzt in die Tiefe

Im Video: Nach Panne! Bär greift Auto an und lässt nicht locker

In den Karpaten leben nach Schätzung der Regierung etwa 8.000 Braunbären, die nach Russland größte Bärenpopulation in Europa. Immer wieder greifen sie Wanderer, Hirten und Bauern an. Laut früheren Daten des Umweltministeriums wurden in den vergangenen 20 Jahren 26 Menschen von Bären getötet. Es kommt immer wieder vor, dass sich Bären auf der Suche nach Nahrung Autos auf Bergstraßen nähern oder Mülltonnen durchwühlen. (reuters)