Rettungsschwimmer schlagen Alarm
Ist das Baden vor Mallorca jetzt lebensgefährlich?

Sind Mallorcas Strände nicht mehr sicher?
Wenn die Sonne endlich rauskommt, ist für viele Deutsche auch der erste Mallorca-Urlaub nicht mehr weit. Vorfreude kommt nicht zuletzt beim Gedanken an den Sprung ins Mittelmeer auf. Doch ausgerechnet der sei in diesem Jahr extrem gefährlich, warnt der Verband der Rettungsschwimmer.
„Leben von Einheimischen und Touristen gefährdet”
Die Mitteilung der Confederación General del Trabajo (CGT) ist beunruhigend, die Wut der Rettungsschwimmer ist deutlich herauszulesen. Die Gewerkschaft wirft den Verwaltungen vor, ihre „Inkompetenz zu verschleiern” und spricht von „politischer Verantwortungslosigkeit”. Der Hintergrund: Einige Städte sollen in diesem Jahr Budgetkürzungen bei den Rettungsdiensten vornehmen. Außerdem seien viele Strände aktuell sogar völlig unbesetzt.
„Einige Gemeinden, wie z. B. Calvià, haben sich für eine Vorverlegung der Tourismussaison eingesetzt, ohne die Anwesenheit von Rettungsschwimmern an den Stränden zu gewährleisten, wodurch Tausende von Menschen gefährlichen Situationen ausgesetzt werden”, schreibt die CGT unter anderem auf Instagram.
Lese-Tipp: Deutsche verlassen Mallorca – Biggi Bardot weiß, was dahintersteckt
Wegen dieser „gravierenden Untätigkeit” schlagen die Rettungsschwimmer Alarm. Nicht nur die Politik ist der CGT ein Dorn im Auge. Sie ziehen auch Unternehmen zur Verantwortung.
Video-Tipp: Deutsche Polizistin auf Streife am Ballermann
Billige Ausbildungskurse
„Erschwerend kommt hinzu, dass es immer mehr Ausbildungskurse gibt, die von Unternehmen angeboten werden, denen der finanzielle Gewinn wichtiger ist als die Qualität der Ausbildung”, heißt es weiter.
Lese-Tipp: Namensänderung vorgeschlagen! Steht der Ballermann vor dem Aus?
Einige Retter seien nach solchen Kursen nicht einmal in der Lage, ein Opfer aus dem Wasser zu retten. Die Gewerkschaft fordert eine „dringende Lösungen und eine vernünftige Gesetzgebung”, um weiterhin Leben zu schützen. Eine Antwort aus der Politik gibt es bisher nicht. (jjä)