Hinweis kam nach TV-Sendung

Rentner zu Tode gefoltert – endlich haben sie den Täter!

In diesem Haus in Pulheim ist es passiert.
In diesem Haus in Pulheim ist es passiert.
RTL West

Nach Aktenzeichen XY... Ungelöst kam der entscheidende Hinweis.
Im September vergangenen Jahres stürmen vier Männer in das Haus des Rentners (85) im nordrhein-westfälischen Pulheim, knebeln und foltern ihn auf schreckliche Weise zu Tode. Die Fahndungs-Sendung rollt den Fall noch einmal neu auf. Das überraschende Ergebnis: Die Polizei kann einen der mutmaßlichen Täter im Kosovo festnehmen.

Zwei Syrer bereits im Gefängnis

Nachdem das Opfer seine Tür öffnet, schlagen die Männer sofort zu und stürmen ins Haus. Ihr Ziel: Wertgegenstände und Bargeld durchsuchen. Doch sie schießen deutlich darüber hinaus. Die Täter entdecken einen Tresor, gesichert mit einer Zahlenkombination. Um diese aus dem Rentner herauszubekommen, fesseln und foltern sie den Mann. Auf so brutale Art und Weise, dass er an seinen Verletzungen stirbt. Bis zuletzt bekommen die Männer den Tresor nicht geöffnet.

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Die beiden Söhne des Rentners saßen den Peinigern vor Gericht direkt gegenüber.
Die beiden Söhne des Rentners saßen den Peinigern vor Gericht direkt gegenüber.
RTL West

Im Mai startete der Prozess gegen zwei Syrer, die bereits kurz nach der Tat in Osnabrück festgenommen wurden. Im Juni werden der heute 21-Jährige zu sechs Jahren, der 20-Jährige zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Die beiden anderen Komplizen sollen sich ins Ausland abgesetzt haben. Doch dank eines entscheidenden Zeugenhinweises findet die Polizei jetzt vermutlich auch den dritten im Bunde!

Im Video: So verlief der erste Prozess

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Mann aus Kosovo steht unter Mordverdacht

Die Sendung Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 2. Oktober brachte nämlich wichtige neue Erkenntnisse. Denn ein Zeuge schaut zu und meldet sich im Anschluss bei der Polizei. Nur etwa zwei Wochen später, am 17. Oktober, nimmt eine Spezialeinheit der kosovarischen Polizei einen 26 Jahre alten Mann in der Nähe von Mitrovica fest. Er wurde bereits nach Köln gebracht und dem Haftrichter vorgeführt. Er steht unter dringendem Mordverdacht, wie die Polizei mitteilt. Ob er tatsächlich an den Peinigungen und dem Tod des Rentners (85) beteiligt war, wird ein weiterer Prozess zeigen.

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Nach eigenen Angaben konnten in der Sendung bereits 1974 reale Kriminalfälle aufgeklärt werden. Das entspreche einer Erfolgsquote von 38,9 Prozent. (jjä)