Putins Droh-Rede an den Westen
Spekulation um eingefrorene Hände – RTL klärt auf

Diese Aufnahmen werfen Fragen auf!
Eine Videobotschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Westen sorgt weltweit für Aufsehen – und das nicht nur wegen ihres bedrohlichen Inhalts. In der achtminütigen Ansprache, die am Donnerstag veröffentlicht wurde, bleiben Putins Hände auffällig regungslos. Für einige Beobachter wirkt es, als wären sie „eingefroren“. Doch was steckt wirklich hinter diesem Detail? Das RTL-Verifizierungsteam hat Putins Rede unter die Lupe genommen und für euch analysiert.
Putins Droh-Rede in voller Länge
Während der Rede, in der Putin den Einsatz einer neuen Mittelstreckenrakete gegen die ukrainische Stadt Dnipro bestätigt und mit weiteren Angriffen auf Kiew und den Westen droht, bleibt eine Körperpartie auffällig regungslos. Zahlreiche User auf X (ehemals Twitter) spekulieren nun über die möglichen Hintergründe – von Gesundheitsproblemen bis hin zu manipulierter Bildbearbeitung.
Einige Nutzer behaupten, die Hände seien per Standbild fixiert worden, um möglicherweise ein Zittern oder Zuckungen zu vertuschen. Sie vermuten, dass der Kreml künstliche Intelligenz (KI) oder andere Technologien eingesetzt haben könnte, um Putins Zustand zu verschleiern.
Gerüchte um den Gesundheitszustand des Kremlchefs kursieren seit Jahren. Mal wird über Parkinson spekuliert, mal über Krebs. Auch im aktuellen Video werden diese Gerüchte über angebliche Krankheiten von einigen Beobachtern, die oft als Pro-ukrainische Aktivisten auftreten, erneut befeuert.
Andere gehen noch weiter und behaupten, selbst die Krawatte sei in das Video hineineditiert worden – ein vermeintlicher Beweis für umfassende Manipulation.
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Was ist dran an den Spekulationen?
Das RTL-Verifizierungsteam um Leiter Andreas Greuel hat die Aufnahmen einer genauen Analyse unterzogen – mit einem klaren Ergebnis: Die meisten dieser Behauptungen sind schlicht falsch.
Minimale Bewegung: In HD-Qualität wird deutlich, dass sich Putins Finger und Hände minimal bewegen, was gegen die These eines manipulierten Standbildes spricht.
Keine sichtbare Nachbearbeitung: Details wie Putins Fingernägel und die Textur der Krawatte passen zu anderen bekannten Aufnahmen des Kreml-Chefs. Die Behauptung, die Krawatte sei „reingekeyt“, lässt sich auf die schlechte Bildqualität von Twitter-Clips zurückführen.
Auch der Vorwurf, Putin trage keine Uhr, wie er es „immer“ tue, entpuppt sich als haltlos: Auf zahlreichen offiziellen Bildern, zum Beispiel bei der Fotoagentur Getty Images oder auf der Kreml-Website, ist zu sehen, dass Putin oft keine Armbanduhr trägt.
Warum wirken die Hände so „eingefroren“? Ein genauer Blick zeigt, dass Putins Hände keineswegs vollständig regungslos sind. Vielmehr scheinen sie gezielt ruhig gehalten zu werden – ein bewusstes Stilmittel, um Kontrolle und Entschlossenheit zu demonstrieren.
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Fake-Vorwürfe entbehren jeglicher Grundlage
Spekulationen über mögliche Erkrankungen Putins sind nicht neu, werden jedoch immer wieder energisch vom Kreml dementiert. Dasselbe gilt für die Theorie einer KI-Bearbeitung. Dafür gibt es im aktuellen Video jedoch keine belastbaren Hinweise. Die Spekulationen einiger Beobachter über Putins „eingefrorene Hände“ in sozialen Medien entbehren also nachweislich jeglicher Grundlage – und lenken letztlich vom eigentlichen bedrohlichen Inhalt der Rede ab. “(kra)