Ersthelfer retteten mutmaßlichem Frauenmörder das Leben
Seine Töchter schauen weg, als er den Gerichtssaal betritt

Krasse Wende nach Horrorcrash!
Ersthelfer retten einen Mann aus einem brennenden Auto, er war unter einen LKW geraten. Der Verletzte überlebt. Doch dann kommt heraus: Er selbst soll gerade seine Frau umgebracht haben!
Kinder sind Nebenklägerinnen
Seit diesem Donnerstag (15. August) steht Andrzej S. in Oldenburg vor Gericht. Der Vorwurf: heimtückischer Mord an seiner Ehefrau! Die beiden gemeinsamen Töchter sind als Nebenklägerinnen auch im Gerichtssaal. Sie halten sich an den Händen, als ihr Vater hereingeführt wird und schauen lieber zum Boden als zu ihm. Dann müssen sie mit anhören, wie die Anklage verlesen wird. Mit „mehreren, wuchtigen Messerstichen in die linke Brust” soll der Mann seine bereits von ihm getrennt lebende Frau und die Mutter der jungen Frauen im Februar in Damme (bei Osnabrück) umgebracht haben.
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Verteidigerin: Er wollte sie nur erschrecken!
Die Staatsanwaltschaft glaube, dass S. seine Frau für die Trennung von ihm nach 22 Ehejahren bestrafen wollte. Dafür lauert er ihr wohl am frühen Morgen auf und sticht dann zu. Laut der Verteidigerin des Mannes hätte er sie nur erschrecken und sich dann selbst die Adern aufschneiden wollen. Doch seine Frau stirbt und er selbst lebt weiter.
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Flucht endet mit Unfall
Der damals 49-Jährige rast dann mit seinem Auto auf die Autobahn A1. Bereits 50 Kilometer später endet sein Fluchtversuch aber abrupt, als er in einer Baustelle einen LKW rammt. Sein Auto fängt Feuer, Ersthelfer befreien ihn aus dem Wagen und retten dem mutmaßlichen Mörder so das Leben. Am ersten Prozesstag kommt heraus: André S. soll bewusst schnell in die Baustelle gefahren sein, um sich umzubringen.
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Hilfe bei Suizidgedanken
Habt ihr suizidale Gedanken oder habt ihr diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.