Tödliches Lawinen-Drama in TirolDeutscher Skifahrer (30) mitgerissen – Freund muss alles mit ansehen

Befreit und trotzdem gestorben…
Ein 30-jähriger Deutscher war am Hintertuxer Gletscher Skifahren. Dabei wird er von einer Lawine überrascht – und verschüttet. Der junge Mann kann zwar noch gerettet werden, erliegt aber einen Tag später seinen Verletzungen.
Sie verlassen die angelegte Piste
Gemeinsam mit einem Freund (29) war am Mittwoch (29. Januar) ein 30-jähriger Skifahrer im Tiroler Zillertal unterwegs. Laut Pressemitteilung der Polizei sollen die beiden mit dem Bus zur Zwischenstation Tuxerfernerhaus. Hier sollen sie dann ihre sogenannten Lawinenverschüttetensuchgeräte, kurz LVS-Geräte eingeschaltet haben. Im Falle einer Lawine kann mit diesen ein Verschütteter mithilfe eines ausgesendeten Signals geortet werden. Als die beiden die Piste daraufhin gegen 9.30 Uhr verlassen, ahnen sie noch nicht, dass auch diese Maßnahme nicht immer Leben rettet. Sie befinden sich nun im freien Skiraum.
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Schneemassen reißen Deutschen aus Nürnberg mit
Plötzlich löst der 30-jährige beim Vorausfahren im Bereich der sogenannten Kleegrube eine Lawine aus. Der Man, der Medienberichten zufolge aus dem Nürnberger Raum kommen soll, wird über 100 Meter von den gewaltigen Massen mitgerissen. Über steiles und felsdurchsetztes Gelände zerrt ihn der Schnee. Sein Begleiter schlägt sofort Alarm. Mithilfe des LVS-Geräts können ihn einige Bergretter finden und aus 1,20 Metern Tiefe befreien.
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Sofort muss der Mann reanimiert werden. Daraufhin wird er von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Ein Tag später befindet sich der Mann allerdings noch immer in einem kritischen Zustand – er verliert sein Leben im Krankenhaus. (gte, mit dpa)