Nach Entlassung aus der Haft Millionendiebin Mirnesa sucht einen Job
Die Bilder ihrer Festnahme gingen vor drei Jahren um die Welt!
Mirnesa S. hatte ihrem Arbeitgeber über eine Million Euro gestohlen. Nach spektakulärer Flucht stellte sie sich, wurde festgenommen und verurteilt. Anfang des Jahres wurde Mirnesa nach verbüßter Strafe aus der Haft entlassen. Jetzt zeigt sie RTL ihr neues Leben. Berichtet, warum ihre Taten sie noch immer einholen und sie jetzt sogar Fans hat.
Freundin: „Es ist nicht einfach für sie, irgendwas zu finden”
Als wir auf Mirnersa treffen, wird sofort klar: die Millionendieben hat sich seit unserer letzten Begegnung vor ungefähr zwei Jahren etwas verändert. Mit Hilfe einer guten Freundin, wie sie erzählt. „Sie hat meine Lippen gemacht, meine Haut um die Augen rum und die Fältchen gespritzt.“ Das ist nicht alles, insgesamt sei optisch „einiges” passiert.

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Seit ihrer Haftenlassung Anfang des Jahres wohnt sie bei ihrer langjährigen Freundin Anita in Stuttgart. Mirnesa ist dankbar, sagt: „Es ist für mich auch gut, dass ich nicht allein bin.“ Sie bekomme derzeit finanzielle Hilfe vom Amt, würde aber gerne arbeiten. Ihre kriminelle Vergangenheit erschwert den Einstieg ins Jobleben, hat sie festgestellt.
Anita könnte sich ihre Freundin gut in der Pflege vorstellen, denn Mirnesa habe immer gut mit älteren Menschen umgehen können. „Aber auch in der Pflege ist es so, dass man ein Führungszeugnis braucht.“ Wenn sie dieses Führungszeugnis zeige, dann heiße es: ‚Ja, tut mir leid.‘ „Also, es ist nicht einfach für sie, irgendwas zu finden”, sagt Anita. .
Viele sprechen sie an – „Sehe mich schon ein bisschen als kleiner Star“
Mirnesa berichtet, dass sie viele Nachrichten von Fremden bekomme, „Ja, ich sehe mich schon ein bisschen als ein kleiner Star“, sagt sie und zeigt uns Nachrichten, in denen steht: „Dich würde ich echt gern mal daten.” Aber Zuschriften von Männern ignoriere sie.
Manchmal wird die 44-Jährige auch in der Stadt auf ihre Geschichte angesprochen, sagt sie. Die positiven Reaktionen haben sie überrascht, das habe sie „nie gedacht. Wenn man kriminell wird, ist das eigentlich kein Grund dafür, dass man dafür gefeiert wird.”
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Die Tat, die ihr zu zweifelhaftem Ruhm verhalf, ereignete sich im Oktober 2022. Mirnesa erbeutete in den Räumen eines Stuttgarter Sicherheitsunternehmens 1,25 Millionen Euro. Das Geld wollte sie nicht für sich allein, sondern für ihren Lover, den 28-jährigen Robert S, der ihr mit dem gestohlenen Reichtum ein schönes gemeinsames Leben versprach. So stiftete er sie zu dem Verbrechen an.
Von der Beute und ihrem Ex-Lover fehlen bis heute jede Spur
Nach dem Raub fliehen die beiden, unterwegs trennen sie sich. S. soll ihr 20.000 Euro gegeben und den Rest an sich genommen haben. Später treffen sie sich in Serbien. Seinen Anteil von der Beute hat S. angeblich gut versteckt, sagt ihr, sie solle sich keine Sorgen machen.
Aus dem versprochenen Leben in Saus und Braus wird nichts, ihr Liebhaber ändert sein Verhalten, angeblich schlagartig. S. soll sie sogar bedroht haben. Schließlich bekommt es Mirnesa mit der Angst zu tun. Sie flieht und stellt sich am Stuttgarter Flughafen der Polizei, wird festgenommen und im Sommer 2023 zu einer Haftstrafe verurteilt. Wo die Beute versteckt ist, wisse sie nicht. Von Robert S. fehlt bis heute jede Spur.
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Mirnesa möchte mit der Vergangenheit abschließen. Sie wünscht sich ein geregeltes Leben. „Das bedeutet eine eigene Wohnung, wieder einen Job, auch einen Mann.” Deswegen möchte sie „schnell wieder auf eigenen Beinen stehen, am liebsten mit einem Job in der Immobilien- oder Kosmetik-Branche.“ Ihre kriminelle Vergangenheit werde immer ein Teil von ihr sein, aber sie soll ihr nicht mehr im Weg stehen.