Ausbruch in Leipzig Messerstecher auf der Flucht: Will er jetzt seine Tochter (4) entführen?

Die Polizei sucht diesen Mann, der in Leipzig aus der Haft entflohen ist
Die Polizei sucht diesen Mann, der in Leipzig aus der Haft entflohen ist
Polizei

Wie gefährlich ist dieser Mann?
Angeblich will sich der Ausbrecher von Leipzig an seiner Ex-Freundin rächen und die gemeinsame Tochter (4) entführen. Das berichtet das Portal „Tag 24“. Demnach weigere sich Toufik H., die Trennung von der Frau zu akzeptieren, die einen neuen Partner habe.

Zwei Stunden lang bleibt der Ausbruch unbemerkt

Der 34-jährige Algerier H. war am vergangenen Freitag (30. Oktober) aus dem Maßregelvollzug in einer forensischen Psychiatrie ausgebrochen. Der Mann „entwich (…), indem er über einen Zaun kletterte und anschließend in Richtung Paul-Flechsig-Straße davonlief.“ Was sich im Polizeibericht lapidar liest, wirft eine Menge Fragen an die Behörden auf, in allererster Linie die, wie das passieren konnte.

Und wie es sein kann, dass fast zwei Stunden lang niemand bemerkt, dass ein gefährlicher Verbrecher ausgebrochen ist. Laut dem „Tag 24“-Bericht habe der Algerier bei seiner Flucht einen Einbruchsalarm ausgelöst. Folge: der Sicherheitsdienst habe IN der Klinik nach dem Verbrecher gesucht, der sich längst außerhalb befand. Erst nach fast zwei Stunden sei den Aufpassern klar geworden, dass niemand eingebrochen, sondern jemand abgehauen sei.

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„Nicht auszuschließen, dass von ihm eine Gefahr ausgeht“

„Aufgrund seiner bisherigen Taten ist nicht auszuschließen, dass von dem 34-Jährigen eine Gefahr ausgeht“, warnt die Polizei vor dem 34-Jährigen. Wer ihn sehe, soll den Mann keinesfalls ansprechen, sondern sofort die Polizei unter 110 zu verständigen.

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Dem Medienbericht zufolge habe der Algerier in der Vergangenheit damit gedroht, sich an seiner Ex-Freundin (21) zu rächen und das gemeinsame Kind, ein vier Jahre altes Mädchen, zu entführen. H. hatte seine Ex-Freundin im Sommer 2022 angegriffen, weil er die Trennung nicht akzeptieren wollte. Als ihr neuer Freund sie schützen wollte, habe er den Mann niedergestochen.

Dafür wurde er zu knapp acht Jahren Haft verurteilt. Wegen seiner Drogensucht sei der Messerstecher nicht sofort ins Gefängnis gekommen, sondern in den Entzug in der forensischen Psychiatrie., heißt es weiter.

Verwendete Quellen: Polizei; Tag 24