Einsatz unter Wasser endet in TragödiePolizeitaucher stirbt bei Suche nach vermisster Frau (†67)

Bei der Suche nach ihr, verliert er sein Leben.
Ein Passant sieht am Sonntag (28. September) vor dem Kraftwerk in Dietikon (Schweiz) eine Frau im Wasser. Sie schreit und geht unter, der Mann alarmiert die Kantonspolizei Zürich. Doch was als Rettungsaktion beginnt, nimmt eine tragische Wendung – denn einer der Polizeitaucher stirbt im Einsatz.
Polizist verunglückt unter Wasser
Der 44-jährige Polizeitaucher ist Teil des Teams, das am Sonntag aus der Luft und vom Wasser aus nach der Vermissten sucht. Mit Helikoptern und Booten sind Feuerwehr und Seepolizei im Einsatz. Schließlich entscheidet das Team, im Kanal vor dem Wehr zu tauchen – doch dann der Schock! Der Kollege gerät plötzlich unter Wasser in Schwierigkeiten.
Trotz aller Bemühungen kann er nur noch tot geborgen werden. „Gestern ist das passiert, wovon wir seit über 40 Jahren verschont geblieben sind. Ein Kamerad, Arbeitskollege, ist im Einsatz tödlich verunglückt“, sagt Patrick Céréda, Medienchef der Kantonspolizei Zürich, der Schweizer Tageszeitung Blick.
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Kantonspolizei trauert um Kollegen
Wie genau es zu dem Unglück kommen konnte, ist bislang unklar. „Das wird jetzt alles akribisch durch die Staatsanwaltschaft geprüft”, sagt Patrick Céréda. Die Kolleginnen und Kollegen der Kantonspolizei seien erschüttert über den tragischen Tod. Man stehe in sehr engem Kontakt mit der betroffenen Familie: „Unser tiefstes Beileid gilt der Familie und den Hinterbliebenen.” Zu einem ähnlichen Unglück sei es zuletzt 1979 bei einem Einsatz gekommen.
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Vermisste 67-Jährige geborgen
Eine Woche nach dem tragischen Vorfall folgt am Sonntag (5. Oktober) die zweite traurige Entdeckung. Ein Fischer stößt am Morgen am Wasserkraftwerk bei Wettingen auf eine tote Person. Wie die Nachrichtenplattform 20 Minuten berichtet, habe die Kantonspolizei Aargau nach der Bergung bestätigt, dass es sich um die vermisste Frau aus Limmat handelt. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft führe die Kantonspolizei nun die weiteren Ermittlungen in dem Todesfall. (okr)
Verwendete Quellen: 20 Minuten, Blick