„Opa soll bestraft werden für das, was er uns angetan hat”

Influencer deckt Kindesmissbrauch in Fan-Post auf – unerwartete Welle der Hilfsbereitschaft!

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Influencer Alexander Schönen startet Spendenaktion für betroffene Familie nach Kindesmissbrauch.
von Valerio Magno und Gizem Schumann

Dunkles Familiengeheimnis durch Weihnachtsaktion aufgedeckt!
In der Weihnachtszeit startet Alexander Schönen eine Wunschzettelaktion für bedürftige Familien. Doch was als eine Geste der guten Tat beginnt, nimmt eine unerwartete Wendung. Der beliebte Influencer deckt einen schrecklichen Fall von Kindesmissbrauch auf, der schockiert und eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft auslöst.

Influencer Alexander Schönen zu RTL: „Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper“

Die Geschichte beginnt mit drei Geschwistern aus Niedersachsen, die Schönen einen Wunschzettel schicken. Ihr größter Wunsch ist nicht materiell, sondern emotional: Gerechtigkeit für das, was ihr Großvater ihnen und ihrer Mutter angetan hat. „Mein größter Wunsch ist, dass mein Opa für das, was er meiner Mama, meinen Geschwistern und mir angetan hat, bestraft wird“, heißt es auf dem Wunschzettel an den Influencer. Ein großer Schock für Schönen. „Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper“, erinnert sich Alexander Schönen im Gespräch mit RTL. Der 34-Jährige schaltet die Polizei ein.

Lese-Tipp: Influencer entdeckt Kindesmissbrauch – durch Wunschzettel

Gegen den Großvater laufen allerdings schon länger Ermittlungen. Die ebenfalls missbrauchte Schwiegertochter soll ihn bereits angezeigt haben. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt gegen den 67-Jährigen.

Große Spendenaktion nach zahlreichen Nachrichten an Influencer

Die Geschichte endet hier nicht. Alexander Schönen veröffentlicht die Geschichte und will auf solche Fälle aufmerksam machen. Die Resonanz ist überwältigend. „Wir hatten erst mal zahlreiche Anfragen von allen sämtlichen Medien und sind natürlich auch bei mir auf Instagram von sämtlichen Nachrichten einfach nur noch überhäuft worden“, erzählt Schönen im RTL-Interview. Viele Menschen wollen helfen, wollen Gerechtigkeit und sie wollen spenden.

Aus der Wunschzettelaktion wird eine große Spendenaktion. Eine Person, die Schönen nicht einmal auf Instagram folgt, bietet an, eine hohe Summe zu spenden. Der Influencer startet in Absprache mit der Familie eine Aktion auf Gofundme. Innerhalb von Minuten kommt die erste Spende an – in Höhe von 5.000 Euro. Schönen teilt die überwältigende Hilfsbereitschaft mit der Mutter der Kinder. „Die war total außer sich, sie hat am Telefon geweint, sie konnte gar nicht damit umgehen“, so der Influencer.

Die Hilfsbereitschaft reißt nicht ab. Immer mehr Menschen bieten ihre Unterstützung an. Trotz der schrecklichen Erinnerungen und finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Familie konfrontiert ist, gibt ihnen die Spendenaktion Hoffnung. Schönen hat eine Vision: „Lass uns schauen, dass die Kinder etwas Schönes haben, dass sie ein wunderschönes Weihnachtsfest haben, dass die Mutter mit den Kindern in den Urlaub fahren kann“, sagt er zu RTL. „Einfach schöne Erinnerungen schaffen nach allem, was der Familie passiert ist.“

Der Influencer hat mit seiner Initiative mehr als nur eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Er hat einen Ort der Solidarität und des Mitgefühls geschaffen, der weit über seine eigene Follower-Gemeinde hinausstrahlt.