Cold Case aus dem Jahr 1987 bei Aktenzeichen XYSäugling lag eingewickelt in blutigen Handtüchern - Polizei will Fall nun endlich lösen

Der Säugling war lebensfähig!
Ein grausiger Fund an einer NATO-Rampe in Bonn schreckt einen Spaziergänger im Jahr 1987 auf: In einer Tasche findet er, eingewickelt in blutige Handtücher, einen toten Säugling. Bis heute rätseln Ermittler über den Fall. Könnte es endlich zum langersehnten Durchbruch kommen?
Alle Ermittlungen verliefen bisher erfolglos
Das Bonner Fritz-Schroeder-Ufer ist beliebt bei Spaziergängern. Doch am 10. Dezember 1987 wird die rheinische Idylle zu einem Horror-Schauplatz. Eine geöffnete Tasche am Ufer birgt ein düsteres Geheimnis. Zunächst fallen nur die blutverschmierten Handtücher darin auf. Doch beim näheren Betrachten entdeckt der Spaziergänger eine Babyleiche. Der Säugling ist scheinbar neugeboren, soll laut einer Obduktion lebensfähig gewesen sein.

Das Baby soll im siebten bis achten Monat auf die Welt gekommen und anschließend durch eine Fremdeinwirkung gestorben sein. Erste Ermittlungen konzentrieren sich auf schwangere Frauen, die keinen Nachweis über eine Geburt erbringen können. Doch alle Bemühungen, die schreckliche Tat aufzuklären, verlaufen ergebnislos. Bis heute tappt die Polizei im Dunkeln.
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Polizei ermittelt auch noch 37 Jahre nach der Tat
Mit Fotos der sichergestellten Gegenstände wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit. Viele Fragen sind noch offen: Wer kann Angaben zu einer Frau machen, die im Herbst/Winter 1987 schwanger war und ihr Kind ohne fremde Hilfe oder einen Krankenhausaufenthalt zur Welt gebracht hat?

Außerdem rücken die abgebildeten Handtücher in den Fokus der Ermittlungen. Konkret interessiert die Beamten, in welchem Haushalt die Handtücher und Bekleidungsgegenstände vorhanden waren, ab dem 10. Dezember 1987 aber verschwunden sind.
Cold Case um toten Säugling am 11. September bei „Aktenzeichen XY ... Ungelöst”
Hinweise nimmt die Bonner Polizei unter 0228 15-0 oder per E-Mail an KK11.Bonn@polizei.nrw.de entgegen. Am Mittwoch (11. September) wird der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … Ungelöst” vorgestellt. (xes)
































