Handgemenge an Talsperre in Thüringen

Herrchen schlägt nach Hunderettung Feuerwehrmann ins Gesicht

Hund in einem VW-Bus (Symbolfoto)
Hund in einem VW-Bus (Symbolfoto)
Bernd von Jutrczenka/dpa +++ dpa-Bildfunk ++

Zoff nach Hunderettung!
Feuerwehrleute befreiten einen jungen Hund bei hochsommerlichen Temperaturen aus einem Auto auf einem Parkplatz in Thüringen. Dazu habe kein Grund bestanden, fand der Hundehalter.

Mann glaubt nicht, dass sein Hund in Gefahr war

Der Vorgang ereignete sich am Samstag an der Talsperre Zeulenroda. Laut Feuerwehr habe der Hund in dem abgestellten VW-Bus stundenlang gebellt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hätten sie bemerkt, dass Heckklappe und Schiebetür leicht geöffnet waren. Außerdem war es nicht abgeschlossen. Die Feuerwehrleute holten das Tier aus dem Auto.

Als der Besitzer des Hundes eintraf, sei es zu einer „emotionalen Diskussion“ mit den Feuerwehrleuten gekommen. Der 68-Jährige war der Meinung, dass der junge Hund lediglich bellte, weil sein Herrchen nicht bei ihm war. Der Kleinbus sei durch zwei offene Türen und einen Ventilator ausreichend belüftet gewesen. Außerdem habe er die Temperatur im Auto per Handy-App kontrolliert. Er ging davon aus, dass das Tier nicht in Gefahr war.

Video: Was versteht man eigentlich unter „Hundstagen”?

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Er langt zu, dann ringen ihn Feuerwehrmänner nieder

Der Mann gab laut Polizei an, dass er im Verlauf der Diskussion von mehreren Feuerwehrleuten bedrängt und geschubst wurde.

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Daraufhin schlug er einem 47-jährigen Feuerwehrmann mit der Hand ins Gesicht. Anschließend wurde er von mehreren Feuerwehrleuten zu Boden gerungen und dort festgehalten, bis die Polizei eintraf. Die beendete die Auseinandersetzung und ermittelt jetzt wegen Nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und einem möglichen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. (uvo)