Ermordeter Fabian (†8) aus GüstrowHat tatverdächtige Gina H. versucht, ihr totes Pferd anzuzünden?

Wieder geht es um Feuer!
Gina H. ist laut RTL-Informationen die Hauptverdächtige im Mordfall des kleinen Fabian (†8). Doch nicht nur das: Sie war auch diejenige, die die verbrannte Leiche des kleinen Jungen neben einem Tümpel in Klein Upahl fand. Brisant: In der Vergangenheit soll Gina H. bereits versucht haben, die Leiche ihres Pferdes zu verbrennen.
Auf Social Media trauert Gina H. um Tiffy
Immer wieder kommen neue Details über die Vergangenheit der jungen Frau ans Licht: So gibt ein aufwühlender Social Media-Post von Gina H., der RTL vorliegt, Einblick in ihre psychische Verfassung wenige Wochen vor dem Mord an Fabian. In diesem berichtet die 29-Jährige, wie sehr sie unter der Trennung von ihrem Partner leidet. Bei ihrem Ex-Freund soll es sich um Fabians Vater handeln, mit dem sie vier Jahre lang zusammen gewesen sein soll.
Auffällig: In ihrem Social Media-Beitrag erklärt Gina H., dass die Trennung sich in eine Reihe schmerzhafter Verluste eingereiht habe. „Erst meine geliebte Tiffy, dann meinen Papa und jetzt noch meinen einzigen Anker den ich hatte”, schreibt sie. Bei Tiffy soll es sich laut Bild-Information um Gina H.s Pferd handeln − das Pferd, dessen Leiche sie versucht haben soll zu verbrennen.
Lese-Tipp: Die Chronologie im Fall Fabian (†8) aus Güstrow
Landkreis ist möglicher Vorfall bekannt
Bei großer Sommerhitze soll Gina H. mit ihrem Pferd zu einer Kutschfahrt aufgebrochen sein, wie die Bild-Zeitung von Anwohnern gehört haben will. Das Pferd soll daraufhin zusammengebrochen und gestorben sein.
Doch anstatt wie vorgeschrieben die Behörden zu kontaktieren und den Tod ihres Pferdes zu melden, soll Gina H. die Beseitigung des Kadavers selbst in die Hand genommen haben: Die 29-Jährige soll laut Bild-Zeitung versucht haben, den Leichnam ihres Pferdes zu verbrennen und ihn anschließend im Garten zu vergraben. Das ist in Deutschland jedoch verboten.
Auf RTL-Anfrage bestätigt der Landkreis Rostock die Meldung des verstörenden Verdachts: „Dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Rostock ist der Vorfall bekannt, weil eine Meldung über so einen möglichen Vorfall eingegangen ist. Der Vorgang wurde zur Überprüfung an die zuständige Polizei Inspektion Güstrow übergeben. Über den aktuellen Ermittlungsstand kann der Landkreis derzeit keine Auskunft geben.”
Lese-Tipp: Fabians (†8) Familie hatte sofort das Gefühl, dass Gina H. etwas mit der Tat zu tun haben könnte
Keine polizeilichen Ermittlungen
RTL hakt daraufhin bei der Polizeiinspektion Güstrow nach: Dort gäbe es keinen entsprechenden Vorgang zu diesem Verdacht, heißt es. Das Veterinäramt sei zwar mit der Information auf die Polizei zugegangen, man habe jedoch keine polizeiliche Relevanz gesehen. Der Grund: Es habe sich nicht um ein strafbares Verhalten gehandelt, sondern maximal um eine Ordnungswidrigkeit.
Eine erneute RTL-Anfrage beim Landkreis, ob der Vorgang nun beim Veterinäramt weiterverfolgt wird und ob es sich um ein laufendes Verwaltungsverfahren handelt, blieb bisher unbeantwortet.
Gina H. entdeckt Fabians verbrannte Leiche
Gina H. sitzt derweil nach RTL-Informationen seit dem 6. November in Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts, den kleinen Fabian (†8) ermordet zu haben. Auffällig: Sie ist es, die die Leiche des Jungen am 14. Oktober, vier Tage nach dessen Verschwinden, neben einem Tümpel in Klein Upahl entdeckt. Der Körper des Jungen ist verbrannt, womöglich um Spuren zu verwischen, vermutet die Kriminalpolizei.
Kurz nach der grausamen Entdeckung beteuert Gina H. im RTL-Interview ihre Unschuld. Ob die 29-Jährige, die selbst Mutter eines Sohnes ist, etwas mit dem Mord an Fabian zu tun hat, ist nicht bewiesen. Bis zu einer möglichen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Bild, dpa


