Rätsel um verkohlten Handschuh noch nicht gelöstFabian (8) aus Güstrow ermordet – wie es in dem Fall weitergeht
Der Tod des kleinen Fabian sorgt in ganz Deutschland für Entsetzen.
Die Leiche des Achtjährigen wurde an einem Tümpel in Klein Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) entdeckt, unter Tatverdacht steht die Ex-Freundin seines Vaters. Harald Nowack, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Rostock, erklärt im Gespräch mit RTL, wie es in dem Fall weitergeht.
Ermittler werten Spuren im Mordfall Fabian aus Güstrow aus
Zunächst würden die Ermittlungen fortgeführt und Spuren ausgewertet, berichtet der Sprecher. Dazu zähle ein verkohlter Lederhandschuh, den eine Spaziergängerin nahe dem Leichenfundort entdeckt und einem RTL-Team in einer Plastiktüte übergeben hat. Der Handschuh müsse aber nicht mit Fabians Tod zusammenhängen.
„Natürlich arbeitet man auch schon daran, alles zusammenzufassen und zu gucken, wie es Richtung Anklageerhebung oder insgesamt weitergeht”, sagt Nowack. Aber: Die Ermittler müssen sich beeilen. „Wir sind zeitlich limitiert. Wir haben jetzt maximal sechs Monate seit dem Zeitpunkt der Inhaftierung.”
Die Tatverdächtige habe sich bislang nicht geäußert, erklärt Harald Nowack. Ob weitere Personen in den Fall verwickelt sind und der Leichenfundort auch der Tatort ist, sei Gegenstand der Ermittlungen. Vermutlich sei Fabian aber am 10. Oktober – dem Tag seines Verschwindens – getötet worden. „Davon gehen wir aus.”
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Ex-Freundin von Fabians Vater steht unter dringendem Mordverdacht
Ausgerechnet Gina H., die Ex-Freundin von Fabians Vater, hatte die verbrannte Leiche des Achtjährigen am 14. Oktober rund 15 Kilometer südlich von dessen Wohnort Güstrow entdeckt. Am 6. November nahm die Polizei die Frau wegen dringenden Mordverdachts fest. Sie sei bereits zuvor im Laufe des Ermittlungsverfahrens befragt worden.
Die Obduktion des Jungen ergab laut Staatsanwaltschaft, dass er Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Wie Fabian starb, haben die Ermittler bislang nicht mitgeteilt. Sein Leichnam wurde laut Polizei vermutlich angezündet, um Spuren zu verschleiern.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, dpa
