Bei den Tatvideos wurde der Jury übel

Doppelmord während Sex-Treffen – Angeklagter filmt eigenes Verbrechen

Das Paar mit seinem Freund in guten Zeiten auf einem Boot
Yostin Mosquera tötete das englische Paar (Archivbild)
Albert Alfonso

Der Mörder hatte die Taten eiskalt gefilmt!
Ein Jahr ist es her, dass Yostin Mosquera (35) seine vermeintlichen Freunde Paul Longworth (71) und Albert Alfonso (62) aus London während des einvernehmlichen Sex mit Albert ermordete. Videokameras hielten alles fest. Jetzt ist das Urteil zu der unfassbaren Tat gefallen.

„Es war das schlimmste Video, das ich je gesehen habe”

Die Tat ließ sogar erfahrene Richter, Anwälte, Jurymitglieder und Gerichtsreporter erschauern. „Es war das schlimmste Video, das ich je gesehen habe“, sagt Journalistin Alice Porter von Sky News. Opfer Albert Alfonso hatte die Kameras selbst aufgestellt und filmte unwissentlich seinen eigenen, brutalen Tod aus verschiedenen Blickwinkeln.

Dabei kannten sich die drei Männer, Albert und Yostin verabredeten sich in der Vergangenheit immer wieder zum Sex. Ehemann Paul Longworth war damit einverstanden, denn er konnte und wollte nicht alle sexuellen Wünsche seines Partners erfüllen, wie es im Prozess heißt. Mit Mosquera sei das anders gewesen. Doch die scheinbare Freundschaft nahm am 8. Juli 2024 ein grauenhaftes und blutiges Ende. Beide Ehemänner werden ermordet, zerstückelt und teilweise eingefroren.

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Mosquera hatte in beiden Fällen den Tatvorwurf des Mordes bestritten, gab aber zu, Albert Alfonso getötet zu haben. Sein Verteidiger argumentierte, dass es sich um „Totschlag durch Kontrollverlust“ handele. Das Videomaterial widerlegt diese Behauptung. Am 24. Oktober soll das Strafmaß verkündet werden. Richter Bennathan hat aber schon signalisiert, dass es nur ein Urteil für diese brutalen Taten geben kann: lebenslänglich. (ajo)