Massenproteste in den USAMillionen gehen gegen Trump auf die Straße
Die Politik von Präsident Donald Trump trifft in den USA auf Widerstand.
Millionen Menschen gehen unter dem Motto „No Kings” auf die Straße. Sie werfen ihm vor, absolute Macht zu beanspruchen.
Proteste von New York bis Texas

In den USA hat es erneut Massenproteste gegen Präsident Donald Trump und dessen Politik gegeben. Unter dem Motto „No Kings” - zu Deutsch: „Keine Könige” - fanden im ganzen Land Demonstrationen statt. Die Organisatoren sprachen am Samstagabend (Ortszeit) von fast sieben Millionen Teilnehmern in mehr als 2.700 Städten und Ortschaften - rund zwei Millionen mehr als noch im Juni. „Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut”, heißt es auf der Website. „Aber in Amerika haben wir keine Könige.”

Von republikanischer Seite hatte es im Vorfeld geheißen, die Teilnehmer würden „Amerika hassen”. Trump selbst sagte dem Sender Fox News: „Ich bin kein König.” Er hat wiederholt behauptet, Demonstrierende seien gewaltbereit. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte bei einer Pressekonferenz, er erwarte „Hamas-Unterstützer”, „Antifa-Typen” und „Marxisten in voller Montur” bei den „No Kings”-Protesten.
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Das werfen seine Gegner Trump vor
Gegner werfen Trump und seinem Umfeld vor, gezielt Eskalation zu befeuern und den Einsatz des Militärs gegen Andersdenkende normalisieren zu wollen. Mehrere demokratisch regierte Städte und Bundesstaaten gehen juristisch gegen die Entsendung der Nationalgarde in ihre Gemeinden vor.
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Zuletzt gab es in mehreren Städten immer wieder kleinere Proteste, insbesondere gegen Trumps Migrationspolitik. Teils kam es dabei auch zu Zusammenstößen. Laut US-Medien verliefen die „No Kings”-Proteste bis zum Abend friedlich. Nur am Rande kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen.

Seit Trumps Amtsantritt im Januar haben die Demonstrationen gegen ihn deutlich zugenommen. Verschiedene Gruppen scheinen sich inzwischen auch zunehmend untereinander zu organisieren: Etliche Initiativen sind unter dem Dach von „No Kings” vereint. Gleichzeitig gilt es als Herausforderung, die Vielzahl unterschiedlicher Anliegen zu bündeln.
Verwendete Quellen: dpa