Gefahren lauern unter Wasser
„Tödlichstes Wochenende in diesem Jahr” – mindestens 15 Menschen sterben bei Badeunfällen
Der Sommer startet tödlich.
Die Rettungsschwimmer sind im Dauereinsatz, denn allein am vergangenen Wochenende (21./22. Juni) sind in Deutschland mindestens 15 Menschen ertrunken. Doch wieso sind gerade Badeseen so ein Problem im Sommer und wie reagieren wir im Ernstfall richtig? Die Antworten gibt’s im Video.
15 Menschen ertrunken! Eines der tödlichsten Wochenenden seit zehn Jahren
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat am vergangenen Wochenende mindestens 15 Tote bei Badeunfällen bundesweit registriert. „Es war das tödlichste Wochenende in diesem Jahr und eines der tödlichsten der letzten zehn Jahre”, sagte DLRG-Sprecher Martin Holzhause dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Die Zahl könne weiter steigen, da bisher nicht alle Fälle ausgewertet worden seien.
Lese-Tipp: Mit vollem Magen schwimmen oder mit Wunde ins Wasser? Diese Gefahren lauern im Schwimmbad
Bereits seit drei Jahren steigt die Zahl der Ertrunkenen in Deutschland laut DLRG jährlich. Allein 2024 ertranken 411 Menschen, 31 mehr als im Jahr zuvor. „An heißen Wochenenden steigt die Gefahr immer, dass Menschen beim Baden verunglücken. Aber warum am vergangenen Wochenende so viele Menschen gestorben sind, kann ich auch nicht erklären”, sagte Holzhause.
Bewachung von Badeorten muss ausgeweitet werden
Im Zuge des Klimawandels nehme die Gefahr generell aber zu. „Durch die klimatischen Veränderungen gibt es mehr heiße Sommertage. Also steigen auch die Gefahren durch Hitze”, meinte der DLRG-Sprecher. Er forderte, dass die bewachten Badeorte bundesweit ausgebaut werden sollten. (dpa/jbü)