Hostel-Drama Wegen Bettwanzen-Gift? Deutsche Studentin stirbt in Sri Lanka-Urlaub

Sie wollten die Welt entdecken – nun endet ihr Traum in einer Tragödie.
Eine 24-jährige Britin und eine 27-jährige Deutsche sind während ihres Urlaubs in Sri Lanka unter rätselhaften Umständen gestorben. Jetzt stehen Pestizide im Verdacht.
War es eine Pestizid-Vergiftung? Polizei ermittelt
Beide Frauen zeigten plötzlich Vergiftungssymptome, mussten in eine Klinik gebracht werden – doch für sie kam jede Hilfe zu spät. Nach RTL-Informationen handelt es sich bei der Deutschen um eine Studentin aus Dortmund. Eine dritte Person, die mit der deutschen Frau in einem Zimmer übernachtete, wird weiterhin medizinisch behandelt, beichtet der Sender Ada Derana.
Das Auswärtige Amt teilt auf RTL-Nachfrage mit: „Leider müssen wir den Tod einer deutschen Staatsangehörigen bestätigen. Unsere Botschaft in Colombo betreut die zweite betroffene Person konsularisch und steht mit den Angehörigen und lokalen Behörden in Kontakt.“
Bei dem Hostel soll es sich um das Miracle Colombo City Hostel in Sri Lankas Hauptstadt gehandelt haben. Es wurde mittlerweile auf Anordnung der Behörden geschlossen – erst nach einer umfassenden Überprüfung darf es wieder Gäste empfangen.
Lese-Tipp: „Mama hat dein Licht angelassen …” – Schwester schreibt herzzerreißenden Brief an tote Ebony (24)
Schwester schreibt herzzerreißenden Abschied

Die 24-jährige Britin Ebony aus Derby war erst vier Tage in Sri Lanka, als sie plötzlich schwer erkrankte. Ihre kleine Schwester India schrieb in einem herzzerreißenden Instagram-Post: „Mama hat dein Licht angelassen. Wir warten auf dich – bis wir dich nach Hause bringen.“ Doch noch kann die Familie sie nicht nach Großbritannien überführen. Die Behörden warten auf die Autopsie-Ergebnisse.
Lese-Tipp: Mit Rüssel und Stoßzähnen – Elefant rammt deutschen Touristen von Moped
Auswärtiges Amt rät zu Vorsicht
Reisewarnung gibt es für Sri Lanka zwar keine, doch das Auswärtige Amt betont: „Wir empfehlen, vor jeder Reise die Reise- und Sicherheitshinweise des Reiselandes durchzulesen und sich das Reiseland auf unserer App ‚Sicher Reisen‘ zu hinterlegen.“
Ob tatsächlich eine Vergiftung durch Pestizide für den Tod der beiden Frauen verantwortlich ist, soll nun die gerichtsmedizinische Untersuchung klären. Auch eine Lebensmittelvergiftung werde nicht ausgeschlossen, hieß es. Bis dahin bleibt für die Angehörigen nur das quälende Warten – und die Frage: Hätte diese Tragödie verhindert werden können?