Autokorso in Berlin endet dramatisch20 Meter durch die Luft geschleudert - Autoposer fährt nach Türkei-Sieg Fußgänger tot

Eine Unfallstellt zwischen geparkten Autos.
Der Fußgänger wird durch die Wucht des Aufpralls durch die Luft geschleudert.
TV News Kontor

Tragisches Ende des EM-Abends!
In Berlin-Neukölln ist am Mittwoch (26. Juni) mitten auf der Hermannstraße ein Fußgänger (67) von einem Auto erfasst und getötet worden. Der Kiez steht nach dem Sieg der türkischen Nationalmannschaft Kopf - der Unfallfahrer und zwei Mitfahrer können im Getümmel zunächst fliehen, dann aber kommt die Wendung.

Berlin: Dashcam eines Zeugen filmt den Unfall

Berlin ist laut an diesem Abend. Hupende Autokorsos ziehen durch die Straßen. Das Unfallauto, ein Mercedes Sportwagen mit über 500 PS, überholt gerade langsamer fahrende Autos, als es um kurz nach 23 Uhr zum Zusammenprall kommt. Der Mercedes rast heran, als der 67-Jährige gerade über die Straße läuft. Bei dem Aufprall wird laut der Berliner Zeitung rund 20 Meter durch die Luft geschleudert. Er bleibt schließlich regungslos zwischen geparkten Autos liegen. Der Unfallfahrer und zwei weitere Personen in dem Auto steigen wenige Meter weiter aus - allerdings nicht, um zu helfen!

Lese-Tipp: Auto-Poser rast Fünfjährigen tot - trotzdem könnte er ohne Haft davonkommen

Drei Personen aus dem Crash-Benz steigen in ein weiteres Auto und hauen ab! Währenddessen versorgen Ersthelfer den Fußgänger. Polizisten, die als erstes eintreffen, beginnen mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Doch der Mann erliegt seinen Verletzungen und wird für tot erklärt.

Im Video: Schwangere totgefahren

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Fahrer stellt sich später der Polizei

Erst etwa eine Stunde später stellt sich der 26-jährige Unfallfahrer der Polizei. Gegen drei Uhr in der Nacht wird die Leiche des Fußgängers abtransportiert. Das Auto, bei dem es sich um einen Mietwagen handeln soll, wird sichergestellt. Zeugen soll das Auto bereits vorher mehrfach aufgefallen sein. Der Berliner Zeitung zufolge sollen darin auch Türkei-Fahnen geschwungen worden sein. Der Fahrer ist zunächst in Gewahrsam genommen worden, inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Ermittler werten nun Videoaufnahmen des Unfalls aus und prüfen einen Zusammenhang zwischen der EM-Jubelfeier und dem Unfall. (xes)