Kinder unter Unfallopfern

Auto-Schleuser flüchtet vor Polizeikontrolle und verletzt mehrere Passanten

Was für eine unfassbare Aktion!

Ein mutmaßlicher Schleuser (24) will am Samstagabend offenbar einer Polizeikontrolle in Passau entgehen und flüchtet mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung Vilshofen. Dabei rutscht er aus einer Kurve, erfasst sechs Passanten und verletzt sie teils schwer.

Georgier (22) kracht in Menschenmenge

Es passiert gegen 22 Uhr, als eine Streife der bayerischen Landespolizei einen Hyundai mit ungarischer Zulassung kontrollieren möchte. Der 24-jährige Georgier flüchtet über die Regensburger Straße. Es kommt zu mehreren gefährlichen Situationen im Verkehr, teilt die Polizei mit. Beim rasenden Abbiegen an der Kreuzung Regensburger Straße Ecke Passauer Straße gerät der Fahrer an den Straßenrand, wo er in eine Menschenmenge kracht. Sechs Unfallopfer im Alter von 11 bis 21 Jahren kommen in umliegende Krankenhäuser, vier von ihnen sind schwer verletzt.

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Die Verfolgungsjagd erstreckt sich über mehr als 20 Kilometer, so die Polizei. Der Georgier gerät schließlich in eine Sackgasse und versucht in Vilshofen zu Fuß zu flüchten – ohne Erfolg. Die Beamten können den Mann festnehmen.

Acht türkische Staatsbürger im Auto des Schleusers

Im Fahrzeug des Mannes befinden sich acht türkische Staatsbürger, darunter fünf Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren – ohne erforderliche Reisedokumente für Deutschland.

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Der Georgier steht unter dringendem Tatverdacht, die türkischen Staatsbürger unter teils lebensgefährlichen Umständen nach Deutschland gebracht zu haben. Außerdem ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung und Straßenverkehrsdelikten gegen den mutmaßlichen Schleuser. Der Beschuldigte soll noch am Sonntag (14. Juli) dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt werden. (gsc)