Familie verklagt Schule
Tödliche Pizza - Emerson (11) stirbt wegen eines Pausensnacks

Als ihre Eltern in der Schule ankommen, ist es schon zu spät...
Emerson Kate Cole (11) stirbt, nachdem sie in ihrer Schule in Texas Pizza isst. Offenbar erleidet sie eine allergische Reaktion. Ihre Eltern machen der Lorenzo de Zavala Middle School in La Joya nun schwere Vorwürfe: Ihrer Meinung nach hätte Emersons Tod verhindert werden können. Es habe sogar ein Notfallplan für einen solchen Fall existiert.
Texas: Milchallergie des Kindes war Schule bekannt
Ein Stück Pizza und schlagartig ist im Leben von Familie Cole nichts mehr, wie es einmal war. Ihre Tochter Emerson geht an diesem verhängnisvollen Tag im Januar 2023 wie gewöhnlich in die Schule. In der Pause isst sie Pizza, nichts ahnend, was das Essen mit ihr anrichten würde. Aufgrund ihrer Milchallergie geht es Emerson plötzlich sehr schlecht. Für einen solchen Fall existiert eigentlich ein spezieller Plan. Lehrer hätten nach Ansicht ihrer Eltern genau wissen müssen, was zu tun gewesen wäre. Emerson wird zwar zur Schulkrankenschwester geschickt, doch das Schwesternzimmer ist nicht besetzt.
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Lehrer verständigen schließlich ihre Mutter, verabreichen dem Kind das Mittel Benadryl. Doch die 11-Jährige behält es nicht bei sich, erbricht. Als endlich ihre Großmutter die Schule erreicht, bricht Emerson zusammen. Ihre Oma versucht noch, sie zu reanimieren, bis Rettungskräfte eintreffen und sie in ein Krankenhaus bringen. Wenige Tage später ist die 11-Jährige tot, berichtet die Daily Mail.
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Eltern: Schule hätte wissen müssen, was zu tun gewesen wäre
Nach Angaben der Eltern hätten Lehrer ihr in einem solchen Fall Adrenalin verabreichen und sofort den Notruf wählen müssen. Die Anleitung dazu habe der Schule vorgelegen. Auch der Schulbezirk sei informiert gewesen, so die Eltern, die nun Klage eingereicht haben. Da der Bezirk sich aber nicht an diesen Notfallplan gehalten haben soll, fordern sie nun eine Entschädigung. Der Arzt der Familie sagt sogar, bei angemessener Behandlung, wäre das Kind nicht gestorben.

„Hätte sie sofort Adrenalin erhalten, als die ersten Symptome auftraten, wäre sie heute höchstwahrscheinlich noch bei uns“, so Dr. Serota. Für Emersons Eltern ist der Verlust kaum zu begreifen. „Niemand kann etwas sagen oder tun, um diesen Schmerz und dieses Leid zu lindern”, schreiben sie auf Facebook. Ihr Vater findet besonders emotionale Worte: „Emerson Kate Cole, ich werde niemals aufhören, dich zu lieben”, schreibt er. (xes)