Opfer von Messer-Attacke in Mannheim
Wer ist Islam-Kritiker Michael Stürzenberger?

Das Opfer der Messer-Attacke von Mannheim ist ein bekannter Islam-Kritiker.
Michael Stürzenberger kämpft gegen Moscheen, warnt immer wieder vor einer Islamisierung Deutschlands und wird bis 2022 im Verfassungsschutzbericht wegen Islamfeindlichkeit aufgeführt. Nach einem Schicksalsschlag radikalisiert er sich. Am Freitag (31. Mai) wird er auf dem Marktplatz von Mannheim mit einem Messer angegriffen.
Stürzenberger ist Autor eines islamfeindlichen Blogs und Mitglied der „Bürgerbewegung Pax Europa“. Bei einer Kundgebung eben dieser islamkritischen Organisation kommt es nun zum Angriff auch auf ihn, wie Stefanie Kizina von Pax Europa der Deutschen Presseagentur bestätigt. „Er wurde am Bein und im Gesicht getroffen, wird notoperiert. Lebensgefahr besteht offenbar nicht”, so Kizina. Der 59-Jährige gilt als islamfeindlich, er selbst bezeichnet sich als Islamkritiker. Er engagiert sich gegen den Bau von Moscheen in Deutschland. Der deutschen Politik wirft er vor, dass sie die Gefahren, die aus dem Islam kommen, nicht ernst nehme. Er selbst vergleicht den Koran mit Adolf Hitlers Mein Kampf und setzt dabei den Islam mit dem Nationalsozialismus gleich.
Lese-Tipp: Messerangriff in Mannheim - mehrere Verletzte auf Marktplatz
Seit 2008 radikalisiert sich Stürzenberger
Im Jahr 2008 soll es laut Stürzenbergers Aussagen zu einem Schlüsselmoment in seinem Leben gekommen sein, schreibt die Bild-Zeitung. Sein Freund Ralph Burkei ist 2008 im indischen Mumbai, als islamistische Terroristen an mehreren Orten in der Stadt insgesamt 166 Menschen töten. Burkei versucht vor den Terroristen zu entkommen, stürzt aber von einer Hotel-Fassade und verstirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Danach radikalisiert sich Stürzenberger immer mehr, tritt aus der CSU aus und in die rechtspolulistische Partei die Freiheit ein. Von 2013 bis 2022 führt der Bayerische Verfassungsschutz Stürzenberger im Verfassungsschutzbericht wegen „Verfassungsschutzrelevanter Islamfeindlichkeit“ auf, die sich „auch außerhalb des Rechtsextremismus“ als „neue, eigenständige Extremismusform“ etabliert habe. (dbl)
Lese-Tipp: Prügel-Briten zetteln Massenschlägerei auf Mallorca an