„Das ist keine gute Nachricht“

Zweite Rezession in Folge – deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 um 0,2 Prozent

Die deutsche Wirtschaft ist 2024 erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent zurück, so neue Zahlen des Statistischen Bundesamt. Demnach schrumpft die Wirtschaft schon das zweite Jahr in Folge leicht. Das gab es zuletzt Anfang der 2000er.

Neubaur pocht auf Bundes-Entscheidungen

Mit dem BIP wird der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen eines Landes angegeben. Das BIP gilt als Maß für den Wohlstand und die wirtschaftliche Leistung. Ein Grund für den Rückgang ist unter anderem die zunehmende Konkurrenz für die deutsche Export-Wirtschaft. Und: Verbraucher halten aktuell ihr Geld zusammen. Auch in NRW ist die Wirtschaftsleistung zuletzt stagniert. Ministerin Neubaur (Grüne) erklärt: „Das ist keine gute Nachricht. Wichtig ist, dass jetzt die Entscheidungen auf Bundesebene getroffen werden, die unterstützen.“

Neue Zölle von Trump?

Auch die CDU fordert nun die Bundespolitik: „Wir leiden unter einer vollkommen falschen Wirtschaftspolitik der von Olaf Scholz geführten Bundesregierung. Wir haben viele Unternehmen hier in Nordrhein Westfalen, vor allem energieintensive, die massive Probleme haben. Wir brauchen weniger Bürokratie, wir brauchen mehr Zutrauen in den einzelnen Menschen. Wir brauchen eine Senkung der Energiekosten", erklärt Christian Untrieser (CDU), wirtschaftspolitischer Sprecher in NRW. Für das aktuelle Jahr erwarten die sogenannten „Wirtschaftsweisen“ ein Wachstum von 0,4 Prozent. Dagegen könnte sich aber noch Donald Trump stellen. Er wird am Montag (20.01.) als US-Präsident vereidigt. Er will Zölle auf Importe aus Europa um bis zu zwanzig Prozent erhöhen. Das dürfte die deutsche Wirtschaft besonders hart treffen.