Drama in Lüttich (Belgien)

Zwei Tage in eisiger Kälte: Drei Faultiere im Flugzeugfrachtraum erfroren

PRODUKTION - 22.12.2022, Niedersachsen, Wilhelmshaven: Ein männliches Faultier hängt an einem Baum in der Tropenhalle im Aquarium Wilhelmshaven und frisst ein Gurkenstück. Seit Ende Oktober zählen zwei Faultiere zu den Bewohnern der Tropenhalle. Foto
Drei Faultiere sind bei der Zwischenlandung eines Fliegers in Lüttich erfroren. (Symbolbild)
hcd, dpa, Hauke-Christian Dittrich

Die Kälte wurde drei Faultieren zum Verhängnis – und das gleich auf zweifache Weise: Auf dem Weg von Peru nach Katar musste ein Flugzeug wegen Frost und Schnee in Lüttich (Belgien) zwischenlanden. Doch niemand kam auf die Idee, die geladenen Faultiere auszuladen – trotz eisiger Temperaturen! Nach zwei Tagen im unterkühlten Frachtraum sind drei der neun Faultiere offenbar erfroren. Die Behörden ermitteln.

Tod durch menschliche Fehler?

Die Tiere waren auf dem Weg von Peru nach Katar und sollten dann weiter nach Indonesien transportiert werden. Bei einer längeren Zwangspause wurden die Faultiere jedoch nicht ausgeladen. Daraufhin sind drei von ihnen erfroren.

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Führten menschliche Fehler zum Tod der Tiere? Die für den Tierschutz zuständige Ministerin der belgischen Region Wallonie, Céline Tellier, kündigte bereits Sanktionen an, falls dies der Fall sein sollte. Der Flughafen hat mittlerweile eine Untersuchung eingeleitet, die Ministerin Tellier vorgelegt werden soll. (xas)