Geplante Aktion am Sonntag
Nawalnys letzte Rache an Putin

In seinem letzten Brief ruft Alexej Nawalny alle Putin-Gegner zu einer Aktion auf.
Das Team des verstorbenen Kreml-Kritikers hat seinen letzten Text veröffentlicht – und darin ruft Alexej Nawalny alle Menschen auf, zur Wahl zu gehen. Mit einer abgestimmten Aktion sollen sie dem Kreml zeigen, was sie von der Wahl halten.
Alle Menschen sollen erst am Sonntag um 12 Uhr wählen gehen - Behörden warnen davor
In diesem Jahr wird in Russland an drei Tagen gewählt – ab Freitag, 15. bis Sonntag, 17. März. Alexej Nawalny hat kurz vor seinem Tod in der Haft einen Text geschrieben und darin ruft er die Menschen dazu auf, erst am 17. März - und zwar um Punkt 12 Uhr - an die Wahlurnen zu gehen. „Wir müssen den Wahltag nutzen, um zu zeigen, dass wir hier sind und dass wir viele sind“, sagt Julia Nawalnaja, die Witwe des Oppositionellen in einem Video.
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Die Moskauer Staatsanwaltschaft warnt jetzt schon davor, an der für den 17. März geplanten Kundgebung „Mittag gegen Putin“ teilzunehmen. Nach Angaben der Behörde kann eine „unkoordinierte öffentliche Massenveranstaltung“ wegen Behinderung der Arbeit der Wahlkommissionen strafrechtlich verfolgt werden. Die Höchststrafe beträgt bis zu 5 Jahre Gefängnis.
App soll Menschen bei der Auswahl eines Kandidaten helfen
Ihre Stimme sollen die Russen irgendeinem Kandidaten – außer dem amtierenden Präsidenten Putin geben. Dabei soll den Menschen die App „Foton-2024“ helfen – eine Art Zufallsgenerator, der aus den anderen drei Kandidaten einen auswählt.
„Je nach Ihrem Weltbild können Sie davon ausgehen, dass der Gott, die Natur, das Chaos, der Kosmos, der Zufall oder die Walross-Mutter die Entscheidung für Sie getroffen hat“, schreibt Nawalny über die Zufallsgenerator-App. Seiner Meinung nach wäre es klug, „alle zu wählen, die nicht Putin sind, und zwar gleichmäßig, ohne jemanden hervorzuheben“.
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Nawalny: „Ihr leidet, und mir geht es gut“
„Ihr leidet, und mir geht es gut. Ich habe dieses Problem nicht - Häftlinge dürfen nicht wählen“, schrieb Nawalny ironisch mit Blick auf die anstehende Wahl, zu der kein einziger richtiger Putin-Gegner zugelassen wurde. Bei den drei Kandidaten, die gegen den Kremlchef antreten, handelt es sich um kaum bekannte Funktionäre, die die Putin-Politik unterstützen. Andere Bewerber wurden gar nicht erst zur Wahl zugelassen.
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