"Ehre dich persönlich kennengelernt zu haben"
Thomas Müller sagt Gerd Lebewohl
Die deutschen Fußballer mit dem ausgeprägtesten Instinkt heißen Namen Müller. Gerd stand immer da, wo ein Stürmer stehen muss, ehe er die Pille – wie auch immer – ins Tor stempelte. Thomas ist der moderne Raumdeuter, der immer weiß, wo er mit seinen langen Stelzen hin muss, um zu „müllern“. Nach dem Tod des großen Gerd Müller hat sich der Bayern-Star mit sehr persönlichen Worten von seinem Namensvetter verabschiedet.
"Du warst ein sensationell guter Mensch !!“
„Lieber Gerd, es war mir eine Ehre dich persönlich kennengelernt zu haben“, schrieb Thomas Müller bei Instagram. Er habe von ihm in jungen Jahren als Stürmertrainer viel gelernt. „Abgesehen von meinen persönlichen Begegnungen mit dir sind deine Leistungen für unseren FC Bayern und das DFB-Team nicht hoch genug einzuschätzen. Ohne deine Tore wären wir nicht da, wo wir jetzt sind“, so der 31-Jährige und schloss seinen Post mit den Worten: „Vielen Dank für alles und zum Abschluss noch die wichtigste Botschaft: Du warst ein sensationell guter Mensch!!“
Einmalige Karriere
Gerd Müller war am Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren nach langer Demenz in einem Münchner Pflegeheim gestorben. Der „Bomber der Nation“ gewann in seiner Karriere mit der Nationalelf den WM- (1974) und EM-Titel (1972). Mit dem FC Bayern holte er viermal die Meisterschale und dreimal den Europapokal der Landesmeister (heute die Champions League). In 427 Bundesliga-Spielen schoss Müller 365 Tore – bis heute Rekord. Im DFB-Trikot traf er in nur 62 Spielen 68 Mal. (mar)