Acetamiprid wurde mit Nervenschädigungen in Verbindung gebracht
Zu viel Gift in LIDL-Obst: Discounter ruft Weintrauben zurück!

Über dem gesetzlichen Grenzwert!
Der Discounter LIDL warnt seine Kunden vor dem Verzehr von „Crimson Trauben dunkel“. Der spanische Produzent habe mitgeteilt, dass das Insektengift Acetamiprid in einer höheren Menge nachgewiesen wurde, als die gesetzlichen Richtwerte erlauben.
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Trauben dunkel, kernlos der Firma Amaco C.I.F betroffen
Betroffen ist laut dem Portal Produktwarnung.eu eine bestimmte Charge der Trauben „dunkel, kernlos“ der Firma Amaco C.I.F.
Explizit wird vor dem Verzehr der Trauben mit den folgenden Merkmalen gewarnt:
Sorte: Crimson
Ursprung: Spanien
Inhalt: 500 g
Charge: L-4103

„Aus Gründen des konsequenten Verbraucherschutzes hat Lidl in Deutschland sofort reagiert und das betroffene Produkt aus dem Verkauf genommen“, heißt es. Betroffene Kunden könnten den Artikel selbstverständlich in jeder LIDL-Filiale abgeben. Den Kaufpreis erstatte man selbstverständlich – auch ohne Vorlage eines Kassenbons.
Foodwatch fordert Verbot des Gifts
Das Pflanzenschutzmittel Acetamiprid geriet bereits 2013 in die Kritik, als es mit möglichen Nervenschäden in Verbindung gebracht wurde. Damals wurde die Senkung der gesetzlichen Richtwerte gefordert. In diesem Sommer forderte die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch sogar das Verbot des Insektengifts. In Frankreich wurde das Gift beispielsweise schon 2018 aus der Landwirtschaft verbannt. (vho)
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