Traurige Nachricht für Tierliebhaber
Energiekosten-Explosion! Zoo muss Tiere weggeben: „Es tut schon sehr weh“

Zoofreunde in Sachsen müssen nun einmal ganz tief schlucken. Denn der Zoo Dresden muss sich aufgrund der hohen Energiepreise von einigen seiner Lieblinge trennen. Der Leiter des Zoos, Wolfgang Ludwig, spricht von einer sehr bedauerlichen Situation.
Konkret geht es um das Terrarium des Zoos. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1961 und muss rund um die Uhr auf 28 Grad geheizt werden. Nicht nur die Heizung ist teuer – auch der Strom. Denn viele der Tiere brauchen Wärmestrahler und UV-Lampen, um warm zu bleiben. Das gut 430 Quadratmeter große Gebäude ist baufällig. Die Energiekosten sind nicht mehr zu stemmen. Eigentlich hätten die Tiere in das neue Orang-Utan-Haus umziehen sollen, doch das ist noch nicht fertig.
Schwierige Entscheidung für Zoodirektor
Deshalb muss der Zoo handeln: Wegen der hohen Energiekosten wird das Haus nun geschlossen. Einige der Tiere, wie die Australienkrokodile, die Netzpython, Frösche und Chamäleons ziehen nun hinter die Kulissen des Zoos. Doch von anderen Tieren muss sich der Zoo ganz verabschieden.
Für Zoodirektor Ludwig eine harte Entscheidung: „Das tut schon weh. Wenn das Haus jetzt geschlossen wird, das ist traurig, auch für uns Tierpfleger. Wenn ich mir überlege, wie voll dieses Haus ist, wie Kinder und Erwachsene sich begeistern können. Dieses Haus ist immer ein Besuchermagnet gewesen. Sehr bedauerlich alles.“ Die Zootiere werden an andere Halter übergeben. (eon)