Festgeld-Vergleich
Diese Banken zahlen bereits über vier Prozent Zinsen für Ihr Geld

Die ersten Banken knacken die Vier-Prozent-Marke bei den Festgeldzinsen. Wo sich das Sparen wieder lohnt und worauf man achten sollte.
Video-Tipp: Zinsen steigen wieder - was das für Sparer bedeutet
Darum steigen gerade die Zinsen für Festgeld
Viele Jahre lang gab es kaum Zinsen fürs Geld. Doch die hohe Inflation hat die Zentralbanken zu einer neuen Geldpolitik gezwungen. Die Europäische Zentralbank erhöht in kleinen Schritten die Leitzinsen. Dadurch werden Kredite verteuert, das bremst die Nachfrage – und soll helfen, die Inflationsrate zu senken.
Lese-Tipp: Europäische Zentralbank ehöht Leitzins auf vier Prozent
„Die Europäische Zentralbank hofft so, die Inflation drücken zu können. Wenn das Leihen von Geld teurer wird, geben die Menschen weniger Geld aus. Und wenn weniger gekauft wird, sinken die Preise“, erklärt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff die derzeitige Situation.
Für Immobilienkäufer ist das natürlich erstmal schlecht, da höhere Kreditzinsen den Hauskauf noch teurer machen.
Für Sparer sind die höheren Leitzinsen dagegen eine gute Nachricht. Denn zu dem festgelegten Leitzins können Geschäftsbanken selbst Geld anlegen – und das sammeln sie bei ihren Kundinnen und Kunden ein. Und die erhalten derzeit immer bessere Angebote für Zinsen. „Um sich im Konkurrenzkampf um Spargelder zu behaupten, sehen sich die Geldhäuser gezwungen, ihre Konditionen immer wieder nachzubessern“, sagt Oliver Maier vom Vergleichsportal Verivox.
Bei diesen Banken gibt es die besten Festgeldzinsen
Beim Festgeldkonto wird das Geld über eine bestimmte Laufzeit angelegt. Von der Bank erhält man dafür einen festgeschriebenen Zinssatz, der sich während der Laufzeit des Festgelds nicht verändert. „Allerdings komme ich in dieser Zeit auch nicht an mein Geld ran“, erklärt RTL-Finanzexpertin Susanne Althoff die Nachteile. „Und sollten die Zinsen weiter steigen, bin ich auch nicht dabei. Es ist Chance und Risiko zugleich.“
Und gerade haben die ersten Banken die Zinsen auf über vier Prozent hochgeschraubt. Wer die Zinsen jetzt schon mitnehmen möchte, greift zu. Anschauen sollte man sich die Konditionen für 12 oder 24 Monate Laufzeit:
Die besten Festgeldzinsen mit 12 Monaten Laufzeit:
Crédit Agricole, 4,05 % Zinsen
Klarna, 4,03 % Zinsen
Bigbank, 4,00 % Zinsen
HoistSparen, 4,00 Prozent Zinsen
Orange Bank, 4,00 Prozent Zinsen
Die besten Festgeldzinsen mit 24 Monaten Laufzeit:
Credito Lombardo Veneta, 4,15 % Zinsen
Crédit Agricole, 4,10 % Zinsen
Orange Bank, 4,08 % Zinsen
Bigbank, 4,00 % Zinsen
SWK Bank, 4,00 % Zinsen
Die Höhe der Zinsen ändert sich derzeit täglich. Der Vergleich vom Portal Verivox ist vom 24.07.2024.
Zum Vergleich: Laut Verivox fallen die Zinsen beim zweijährigen Festgeld mit 2,20 Prozent bei den Sparkassen und 2,27 Prozent bei den örtlichen Genossenschaftsbanken deutlich niedriger aus.
Doch gerade bei kurzfristigen Festgeldern könnten die Zinsen noch weiter steigen. Wer noch etwas warten kann, sollte zumindest die nächste Entscheidung der Europäschen Zentralbank abwarten. Und die erfolgt bereits am 27. Juli.
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