Unfassbar, wie manche Männer die Situation ausnutzen wollen Zimmer gegen Sex: Das perverse Spiel mit wohnungssuchenden Frauen
Männer, die Frauen Wohnraum zur Verfügung stellen und im Gegenzug sexuelle Handlungen erwarten. Dieses Angebot scheint es im Netz immer häufiger zu geben. Auch Vanessa Willi suchte ein neues Zuhause und ist fassungslos, was für Angebote sie bekam. Wir haben den Reportertest gemacht. Sehen Sie im Video, wie schnell und distanzlos manche Männer auf eine harmlose Wohnungsannonce im Internet anspringen.
Wer sich drauf einlässt, bekommt das Zimmer
Eine Wohnung oder ein WG-Zimmer in Berlin - gar nicht mal so leicht zu bekommen. Das ist bekannt. Aber das, was Vanessa dann erlebt, damit hat sie überhaupt nicht gerechnet: "Das ist ein Unding - auch menschlich", erklärt sie fassungslos im RTL-Interview.
Auf eBay-Kleinanzeigen schaltete die 27-Jährige ganz arglos eine Anzeige. Mit einem netten Foto dazu. Nichts Anzügliches. Anders als die Antworten, die sie erhielt: "Wenn ich dem Typen einen blase, dann könnte ich eine Woche da bleiben, wenn wir das ganze einmal ausweiten, gibt es die Möglichkeit, länger dort zu leben“, erzählt sie. „Oder es kam eine Anfrage, die fand ich ganz witzig: ich müsste einmal im Monat mit ihm baden gehen. Das hat er ganz gerne und könnte in dem Atemzug auch da wohnen."
"Man fühlt sich sehr hilflos"
Eine Unverschämtheit! Männer, die versuchen Frauen auszunutzen. Eine Wohnung gegen einige schöne Stunden. "Einer hat geschrieben: Na, was würdest du machen? Kannst du Massage mit Öl?", liest Vanessa weiter aus dem Repertoire an Unverschämtheiten, die sich in ihrem Posteingang tummeln. "Man fühlt sich sehr hilflos. Weil man ist ja eigentlich auf der Suche nach einer Wohnmöglichkeit. Ich bin jetzt aus der Situation gekommen, ich musste aus meiner WG raus. Mir blieb gar keine andere Wahl“, sagt sie. „Und wenn man das ganze Spiel 2-3 Monate mitmacht und immernoch keine Unterkunft hat, dann muss man überlegen, ob man dann nicht drauf eingeht, um einen Wohnraum für sich zu haben."
Diese Option blieb Vanessa zum Glück erspart. Sie ist auf keines der anzüglichen Angebote eingegangen und hat zum Glück doch noch eine Wohnung über eine Freundin gefunden. Ihr Tipp: „Ich würde keine Anzeige mehr einstellen, sondern nur noch Leute anschreiben, die ‘Gesucht’ oben stehen haben und mich direkt mit den Hausverwaltungen in Verbindung setzen, und das nicht über Dritte oder Apps laufen lassen.“