Sind die Kandidaten in Gefahr?

Youtube-Survival-Show geht durch die Decke! Das düstere Geheimnis der „7 vs. Wild“-Insel

Diesmal sitzen die "7 vs. Wild"-Kandidaten auf der zweitgrößten Perlen-Insel Isla de San José, südlich von Panama.
Diesmal sitzen die "7 vs. Wild"-Kandidaten auf der zweitgrößten Perlen-Insel Isla de San José, südlich von Panama.
Google Earth, Google Earth, Alphabet

Sieben Menschen, höchstens sieben Gegenstände, sieben Tage alleine auf einer Insel – nur mit dem Notwendigsten ausgestattet. Nahrung und Trinkwasser beschaffen, einen Unterschlupf bauen: Die Kandidaten müssen einzeln, ohne Hilfe der anderen, von denen sie getrennt sind, ums Überleben kämpfen. Das sind die Zutaten einer Webvideo-Show, die bei Youtube durch die Decke geht.

Survival-Trip feiert Mega-Erfolg

Die Menschheit musste sich Jahrtausende gegen die Natur durchsetzen, um zu überleben. Durch die modernen Wissenschaften und Technologien leben die Menschen in den Industrienationen mittlerweile ein Leben in Komfort-Zonen. Immer wieder suchen auch Menschen in dieser Wohlfühl-Moderne die Herausforderung, in der wilden Natur zu überleben. Genau das ist das Prinzip einer Serie, die einen Riesenerfolg auf Youtube feiert: "7. vs Wild" - also Sieben gegen die Wildnis. Wer am längsten durchhält oder viele Punkte sammelt, dem winkt ein Preisgeld - das allerdings gestiftet werden muss.

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Zweite Staffel findet auf Privat-Insel statt

Ins Leben gerufen wurde die Serie von Fritz Meinecke, der sich nach seiner Zeit bei der Bundeswehr als Survival-Experte einen Namen gemacht hat. Nach der ersten, ebenso erfolgreichen Staffel, die in Schweden spielte, zeigt er auf seinem Channel aktuell die zweite - diesmal sitzen die Kandidaten auf der zweitgrößten Perlen-Insel Isla de San José, südlich von Panama. Die Insel ist im Privatbesitz. Eine Insel zu finden, die alle Voraussetzungen erfüllt, war für die Macher ein hartes Stück Arbeit.

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Erfinder der Serie ist der bekannte Youtuber Fritz Meinecke (32).
Erfinder der Serie ist der bekannte Youtuber Fritz Meinecke (32). (Foto: Archiv)
patrick becher, picture alliance, radio tele nord

Ist die Insel durch Chemiewaffen verseucht?

Angeblich erst am Ende des Scoutings und nachdem alle sieben Spots für die Kandidaten gefunden waren, erfuhren Meinecke und sein Team, dass das naturbelassene Tropen-Paradies ein dunkles Geheimnis birgt: Chemiewaffentests! Schon am Ende des Zweiten Weltkriegs sollen die stattgefunden haben, beteiligt waren die US-Armee, Großbritannien und Kanada. Nach heftigen Protesten der Bevölkerung von Panama wurden sie im Jahr 1948 eingestellt. Noch bis 1999 war der Panamakanal und die dazugehörigen Gewässer US-amerikanisches Hoheitsgebiet. Später wurden sie an Panama übergeben.

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Angeblich keine Gefahr für die Teilnehmer

Im Zuge dessen versprachen die Verantwortlichen der USA, die Überreste der Tests in einem großen „clean up“ zu beseitigen. Seit 2018 sollen diese Arbeiten laut US-Armee abgeschlossen sein. In der dritten Folge der Show „7 vs. Wild“ sind jedoch alte Metallfässer zu sehen, die vielleicht noch aus der Zeit der Waffentests stammen. Die Serien-Macher hatten aber US-amerikanische Investigativjournalisten kontaktiert, um die genauen Zonen der Tests in Erfahrung zu bringen. Die Teilnehmer seien deswegen in solchen Bereichen der Insel ausgesetzt, in denen keine Waffentests stattgefunden haben sollen. (ija)

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