Ärzte schickten ihn 2016 weg

„Wusste nicht, dass Männer Brustkrebs bekommen können“: Vater (46) mit Schock-Diagnose!

Danny Goss und Familie
Der Familienvater Danny Goss (46) hat 2019 die Diagnose Brustkrebs bekommen.
facebook/belinda Goss

Ein Familienvater (46) aus Australien hat die Schock-Diagnose Brustkrebs bekommen. Dabei hatte er sich bereits 2016 mit Symptomen bei Ärzten vorgestellt. Doch die schickten ihn damals weg.. Er machte sich erneut auf den Weg und ein langer Leidensweg begann. Den Kampf gegen den Krebs führt er heute noch. Wie es ihm seit der Diagnose ergangen ist und warum er nun über sein Schicksal spricht, lesen Sie hier.
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Mann (46) mit Brustkrebs: Drei Jahre nach Arztbesuch kommt die Schock-Diagnose

Danny Goss, bei dem an Heiligabend 2019 Brustkrebs diagnostiziert wurde, bemerkte 2016 zum ersten Mal einen erbsengroßen Knoten an seiner Brustwarze. Der zweifache Vater aus der australischen Stadt Victoria ging damals zum Ultraschall und die Ärzte vor Ort versicherten ihm, es sei „nur eine Zyste“ und es würde „kein Grund zur Sorge“ bestehen.

Doch drei Jahre später hatte er immer noch diesen winzigen und etwa zwei Zentimeter großen Klumpen in der Brust und so kehrte der Familienvater zurück zum Arzt, wo er dann die Diagnose Brustkrebs erhielt. Die Entscheidung erneut zum Arzt zu gehen, rettete ihm wahrscheinlich sein Leben, da sich die Krebszellen in seinem Körper weiter ausbreiteten.

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Mann (46): „Wusste nicht, dass Männer Brustkrebs bekommen können“

„Ich wusste nicht, dass Männer Brustkrebs bekommen können – ich dachte, Männer wären davor sicher“, sagte der 46-jährige IT-Manager gegenüber dem Online-Newsportal „FEMAIL“.

Er habe damals nicht mit der Diagnose gerechnet. Danny Goss schildert weiter, er sei verwirrt gewesen, weil er nicht wusste, wie häufig es bei Männern vorkommt. Zum Glück sein der Krebs in einem noch relativ frühem Stadium entdeckt worden.

In Australien wird jedes Jahr bei etwa 150 Männern Brustkrebs diagnostiziert, die meisten davon sind über 50 Jahre alt. Laut Deutscher Krebsgesellschaft erkranken jährlich hierzulande etwa 700 Männer am eigentlich als Frauenkrankheit geltenden Brustkrebs. Dies seien rund ein Prozent aller Brustkrebsfälle. Wegen der geringen Anzahl an Betroffenen wurde der Forschung auf diesem Gebiet bisher keine hohe Priorität eingeräumt. Wie die Experten auf ihrer Homepage darlegen, werden bisher die meisten Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie bei Frauen gesammelt und auf die Situation der Männer übertragen.

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Danny Goss (46) in Behandlung – dann kommt der nächste schwere Schlag

Im Fall von Danny Goss gab es keine familiäre Vorgeschichte mit Brustkrebs. Der 46-Jährige hat bereits eine Chemo-Therapie hinter sich. Jedoch zunächst noch nicht mit dem gewünschten Erfolg. Denn der Krebs hatte gestreut und auch die Lymphknoten befallen. Das Brustgewebe wurde bei Danny Goss vollständig entfernt. Im Sommer 2021 wurde jedoch festgestellt, dass auch seine Hüft- und Schulterknochen befallen waren – sodass die Familie einen weiteren schweren Schlag verkraften musste.

„Es fühlte sich an, als wäre ich wieder am ersten Tag, aber die Prognose war viel schlechter“, sagte er und fügte hinzu, dass er sich davon abhalten musste, alles zu „googeln.“ Danny bekam eine hoch dosierte Strahlentherapie und eine erneute Chemo-Therapie und endlich zeigten sich erste konkrete Erfolge.

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Brustkrebs bei Männern: Betroffener (46) will Bewusstsein dafür schärfen

Heute ist der Australier zwar noch nicht ganz gesund, denn er nimmt noch Tabletten ein und bekommt einmal im Monat Spritzen. Doch seine Prognose sieht erstaunlich gut aus! Mit seiner Geschichte will er nun andere Männer sensibilisieren, damit sie Beschwerden in der Brust nicht auf die leichte Schulter nehmen und sofort zum Arzt gehen.

„Ich bin so froh, dass ich mich damals nochmal untersuchen ließ. Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn ich nicht zurückgegangen wäre“, appelliert der Familienvater. (mjä)