4:1 gegen ArmenienDeutschland bleibt unter Flick auf Perfektions-Kurs

Die Serie geht weiter! Die deutsche Nationalmannschaft hat auch das siebte Spiel unter Hansi Flick gewonnen. In Armenien gewann die DFB-Elf ohne große Mühen mit 4:1 – unter großer Mithilfe des Gegners.

Wenige Höhepunkte in der ersten Halbzeit, aber zwei Tore

Von der ersten Minute an hatte die DFB-Elf das Spiel vollkommen im Griff. Und auch bis zur ersten großen Chance dauerte es nicht lange. Ilkay Gündogan schickte Leroy Sané, der quer auf Kai Havertz legte. Dessen Abschluss aus sieben Metern klatschte jedoch nur an den Pfosten (5.). Der Chelsea-Star hatte auch die zweite Möglichkeit – und verwandelte die. Diesmal war Havertz nach einer flachen Hereingabe von Jonas Hofmann zur Stelle und schob zum 1:0 ein (15.).

Nach 25 Minuten hatte Sané das zweite Tor auf dem Schlappen, er scheiterte jedoch an Armenien-Keeper Stanislav Buchnev. Fast im Gegenzug wurde es für Marc-André ter Stegen, der den geschonten Manuel Neuer im deutschen Tor ersetzte erstmals brenzlig. Eingreifen musste er jedoch nicht, weil Eduard Spertsyan über den Kasten schoss (27.).

Ansonsten passierte kaum etwas in dieser Partie. Deutschland spielte zu vorhersehbar, Armenien hatte nicht die Klasse. Erst kurz vor der Pause ging es wieder schnell und Florian Neuhaus kam nach einem Doppelpass mit Thomas Müller im Strafraum an den Ball und wurde gefoult – Elfmeter. Den verwandelte Gündogan in der vierten Minute der Nachspielzeit sicher zum 2:0.

Schnecken-Schuss von Gündogan reicht aus

Das 3:0 war dann ein wenig sinnbildlich für das Spiel. Gündogan zog aus 22 Metern ab, sein Schuss verkam aber mehr zu einem Kullerball – den Buchnev jedoch durch die Hände gleiten ließ (51.). Auch in dieser Situation galt: Deutschland nicht gut, aber gut genug für diesen Gegner.

Spätestens in diesem Moment war klar, dass Hansi Flick im siebten Spiel als Bundestrainer den siebten Sieg feiern wird. Was aber auch klar war: Wieder ging es gegen einen Gegner, der noch kein echter Prüfstein für die „neue“ DFB-Elf ist.

Dennoch reichte es für Armenien, um wenigstens einen Treffer zu erzielen. Neuhaus trat Henrikh Mkhitaryan im eigenen Strafraum völlig unnötig auf den Fuß und der Gefoulte verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:3 aus Sicht der Gastgeber (58.). Das Irre daran: Es war der dritte Gegentreffer für Deutschland in der WM-Quali und alle drei Tore kassiere Ersatzkeeper ter Stegen.

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Hofmann nimmt armenische Einladung an

Immerhin gelang es dem deutschen Team, noch einmal nachzulegen – und wieder war die fehlende Qualität des Gegners ein großer Faktor. Ein Armenier spielte Hofmann den Ball in die Füße, der Gladbacher konnte frei aufs Tor laufen und verwandelte eiskalt zum 4:1 (65.).

Es war bereits der Schlusspunkt einer wenig begeisternden Partie, die die deutsche Mannschaft aber wieder recht souverän bewältigt hat. (sho)