Funkte etwa sein Team dazwischen?
Das könnte brisant werden: Vettel plötzlich ohne Protest-Helm

Neuer Wirbel um Sebastian Vettel. Eigentlich wollte der viermalige Formel-1-Champion beim Kanada-Rennen mit einem speziell lackierten Helm auf ein Umwelt-Thema aufmerksam machen. Doch dann war der 34-Jährige doch mit seinem normalen Kopfschutz unterwegs. Klingt erst mal total banal, könnte aber zu einer brisanten Sache werden.
Hat etwa sein Team Vettel den Helm verboten?
Die Frage nach den Gründen ließ der Deutsche am Sonntag unbeantwortet, grummelte in die Mikrofone: „Gibt’s noch andere Fragen?“ Sollte tatsächlich Aston Martin den Helm-Protest verhindert haben, könnte Knatsch drohen zwischen Fahrer und Rennstall.
Umwelt- und Klimaschutz sind Vettel inzwischen ein Herzensthema. In Kanada setzte er einmal mehr ein Statement, kam mit einem T-Shirt mit der Botschaft: "Stoppt den Teersandabbau - Kanadas Klimaverbrechen". Darum sollte es auch beim Helm-Protest gehen. Das Shirt allerdings hatte heftige Reaktionen ausgelöst. Die Umweltministerin des Bundesstaats Alberta maulte, das sei ja wohl die Krönung der Heuchelei.
Gab’s deswegen nun ein Helm-Verbot? Wissen wir nicht. Sollte es aber so gewesen sein, könnte das Vettel extrem sauer aufstoßen – und eine große Entscheidung beeinflussen. Der Vertrag des Routiniers läuft in diesem Jahr aus. Eine Verlängerung ist bislang nicht in Sicht, obwohl durchsickert, dass Aston Martin gerne mit Vettel weitermachen würde. Doch hat er Lust zu bleiben, wenn man ihn bei seinem Engagement einbremst? Ohnehin steht ein Fragezeichen dahinter, ob Vettel seine Karriere fortsetzen möchte. (sfu)