Kampf der Jahreszeiten

Wetteräquator teilt Deutschland: Herbstschelle im Norden und Altweiber-Wärme im Süden

von Björn Alexander und Patrick Panke

Sonnen bei 28 Grad contra Bibberfeeling bei 14 Grad.
In den nächsten Tagen könnte durchaus Neid beim Blick auf die Wetterkarten aufkommen. Schuld ist der Kampf der Jahreszeiten, der jetzt in Europa an Fahrt aufnimmt.

Die Ausgangslage: Winter streckt seine Fühler aus

Während im Süden Europas noch sommerliche Temperaturen dominieren, entwickelt sich die Lage im Norden unseres Kontinents komplett anders. Erster Schnee rieselt bis in die tiefen Lagen und nachts geht es zum Teil auf unter -5 Grad runter. Genau dazwischen liegen wir in Deutschland, was uns teils krasse Wetter- und Temperaturkontraste beschert.

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Immer wieder Tiefs am Start

An der Wettergrenze hangeln sich in den nächsten Tagen wiederholt Tiefdruckgebiete durch. Die Auswirkungen spüren dabei vor allem die Nordlichter. Aktuell ist es beispielsweise Tief Patrick, das mit Wolken, einem mitunter stürmischem Wind und zeitweiligem Regen die Lage bestimmt. Derweil hält Hoch Tora im Süden mit feinem Altweibersommer dagegen.

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Was erwartet uns im Detail?

Insbesondere der Südwesten kann sich über einen satten Spätsommernachschlag aus dem Süden Europas freuen. Hier klettern die Temperaturen samt Sonnenunterstützung zunächst auf 25, anschließend sogar auf bis zu 28 Grad.

Der Norden bekommt indes am Samstag die nächste Herbstklatsche, kann sich aber zumindest am Sonntag auch mal über mehr Sonne freuen. Was fehlt, das ist aber weiterhin die Wärme – bei teilweise kaum mehr als 14 Grad.

Erst zur Mitte der nächsten Woche sind auch im Norden vorübergehend bis zu 20 Grad drin, bevor es überall herbstlicher und kühler werden dürfte.

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Wetterentwicklung im Schnellcheck

Hier nochmal die kurze Übersicht:

  • Südwesten im Altweibersommer-Rausch

  • Spitzen über 25 Grad am Wochenenende sowie Anfang nächster Woche

  • Norden bleibt im Hintertreffen

  • Neben sonnigen Abschnitten ziehen wiederholt Wolken mit einem teilweise stürmischen Wind durch

  • Hier bleibt es dementsprechend deutlich herbstlicher bei zum Teil nur 14 Grad

  • Ab Mitte nächster Woche wird es überall wechselhafter und herbstlicher

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(bal, ppa)